Raser und illegale Autorennen – Was tut die Kreispolizei?

Wir fragen nach: Wieso wird nicht verschärft kontrolliert?

Haben da vielleicht einige „junge Wilde“ etwas zu oft die „Fast & Furios“-Filme geschaut und sich „inspiriert“ gefühlt? Alleine in den vergangenen Tagen häuften sich die Polizeimeldungen im Kreis Mettmann über heftige Unfälle, die auf Raserei und/oder illegale Autorennen zurück zu führen sind.
Zum Beispiel auf der Industriestraße und Siemensstraße und an der Auffahrt zur A59 in Langenfeld sowie auf der Düsseldorfer Straße in Haan. Dabei sei das nichts ungewöhnliches, heißt es daraufhin in unserer Community. Denn auf diesen – und vielen anderen bekannten – Strecken werde immer wieder „geheizt“.

Wenn dem so ist – warum können diese Straßen nicht besser kontrolliert werden? Das haben wir einmal bei der Kreispolizei Mettmann nachgefragt.

 

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Das „Sekundenphänomen“

Eine Pressesprecherin erklärt uns: Bestimmte Strecken mit Unfallschwerpunkten werden tagsüber regelmäßig kontrolliert, u.a. mit mobilen Blitzgeräten.

OK, aber was ist mit den Nächten? Da seien zwar regelmäßig Streifenwagen unterwegs, diese „können aber leider nicht überall sein“. Außerdem ereignen sich nachts noch andere Fälle, wie zum Beispiel Einbrüche. Auch darum müsse sich die Polizei dann kümmern.

 

Dennoch: Wer einen „Raser“ bemerkt, sollte natürlich die Polizei verständigen. Aber bis die Einsatzkräfte eintreffen, können die Fahrer schon längst wieder woanders sein. Das nennt die Polizei „Sekundenphänomen“. Und da gäbe es „wenig Handlungsmöglichkeiten“, sagt uns die Pressesprecherin, die zudem zu bedenken gibt, dass es auch eine „subjektive Wahrnehmung“ gäbe: „Es ist nicht immer einfach abzuschätzen, wie schnell ein Fahrzeug wirklich war.“ Beispielsweise könne ein defekter Auspuff sehr laut werden. Das Fahrzeug würde sich damit ‚schneller‘ anhören als es wirklich ist.

Auch habe der nächtliche Verkehr zugenommen, was den Eindruck erwecken könne, dass es auch „mehr Lärm“ auf den Straßen gibt.

 

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Soll also heißen: Wenn nicht zufällig gerade die Polizei einen „Heizer“ in flagranti erwischt, fühlen sie sich wie auf einer „freien Bahn“. Oder es wäre zu wünschen, dass die Unfallbilder der letzten Tage für etwas Abschreckung sorgen könnten. Aber dafür wäre vielleicht mehr Aufklärung notwendig…

 

Bericht: Achim Kaemmerer

 


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