Europaweiter Blitzer-Marathon: Eine Woche lang verstärkte Radarkontrollen

Auch die Polizei im Kreis Mettmann beteiligt sich – Geschwindigkeitsverstöße sind Hauptursache für Unfälle

Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich in dieser Woche auf verstärkte Geschwindigkeitskontrollen einstellen: Vom 5. bis 11. August 2024 läuft erneut ein europaweiter „Blitzer-Marathon“. Auch die Polizei im Kreis Mettmann beteiligt sich an Aktion, bestätigt uns die Pressestelle auf Nachfrage. Wo und wann die Radarfallen postiert werden, wird allerdings nicht verraten (wir kennen bestenfalls die „regulären“ Blitz-Termine, die wöchentlich öffentlich gemacht werden).

 

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Während dieser sogenannten „Speedweek“ werden „unfallträchtige Streckenabschnitte und Gebiete mit besonderer Gefährdungslage“, wie zum Beispiel vor Schulen, verstärkt überwacht, heißt es aus dem NRW-Innenministerium. Ziel der Aktion sei es, Verkehrsteilnehmer „für die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit zu sensibilisieren“. Denn zu schnelles Fahren und nicht angepasste Geschwindigkeiten seien Hauptursachen für Verkehrsunfälle.

 

Einige Bundesländer nehmen dieses Mal wohl nicht am Blitzer-Marathon teil, will der ADAC herausgefunden haben, angeblich Bayern, Bremen und das Saarland. Als Gründe werden „Kapazitätsengpässe oder Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen“ angegeben, teilt der Autoclub mit.

Ulrich Chiellino, Verkehrspsychologe beim ADAC, betont jedoch die Vorbildfunktion der Erwachsenen im Straßenverkehr: „Die Geschwindigkeit ist an die Umgebung anzupassen. So gesehen ist ein Tempolimit auch als Limit und nicht als Empfehlung zu verstehen. Jeder Verkehrsteilnehmende sollte sein Verhalten immer wieder hinterfragen und falls nötig verändern. Wir alle sind aufgefordert, mehr Achtung zu zeigen.“

 

Mit einer einmaligen Aktion könnten jedoch nicht alle Risiken im Straßenverkehr dauerhaft beseitigt werden, meint der ADAC abschließend.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de

 


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