Nachgefragt: Kann der Bürgerantrag der Schülervertretung noch berücksichtigt werden?

Die Jugendlichen fordern eine Frischkoch-Küche …

Ihre Enttäuschung darüber, dass sie als Schüler*innen der Gesamtschule nicht in den Planungsablauf für die Küchenform der neu geplanten Mensa mit einbezogen wurden, haben sie in unserem Bericht ordentlich Ausdruck verliehen. Die Jugendlichen wollen eine Neubewertung der Frage „Frischkoch-Mensa oder Cook & Chill-Mensa?“ erzielen. Sie haben viele gute Gründe für eine Frischkoch-Mensa dargelegt. In mehreren Facebook Gruppen wurde dieses Thema diskutiert. Der Bürgerantrag der Schülervertretung steht auf der Tagesordnung für den nächsten Haupt- und Finanzausschuss am 22. März 2022. Doch hat er überhaupt eine Chance auf Beachtung? Wir haben bei der Verwaltung nachgefragt: 

Auf unsere wichtigste Frage, hat sich der Bürgerantrag der Schülervertretung bereits im Vorfeld erledigt, lautet die Antwort aus der Pressestelle der Stadt: „Der Bürgerantrag kann nicht mehr berücksichtigt werden.“ Ein Änderung der Küchenform sei im jetzige Planungsstatus wirtschaftlich nicht vertretbar. Zu den Mehrkosten hat sich die Verwaltung nicht geäußert: „Wir bitten um Verständnis, dass das im Detail nicht darstellbar ist. Es wären nicht nur die Kostensteigerung zu berücksichtigen, sondern auch ein erheblicher Terminverzug und ergänzend doppelt Planungskosten.“ 

 

Auf welcher Seite da Versäumnisse gemacht wurden, die Jugendlichen und ihre Argumente mit zu berücksichtigen, sollte nicht die einzige Frage sein, die dabei übrig bleibt. Denn schließlich rechnet die Verwaltung beim Neubau Mensa mit zusätzlichem Klassen-Cluster und Verwaltungsräumen mit Kosten von 14,5 Millionen Euro. Es ist doch wohl mehr als schade, wenn so ein tragender Teil des Ergebnisses an den Hauptnutzern vorbei geplant wird!?

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