Was meint der Kreis Mettmann dazu?
Gerade einmal vor einem Monat hat das Land NRW alle seine 53 Impfzentren schließen lassen. Dafür gab es viele Gründe: Der Bedarf war gesunken. Immer mehr Menschen können sich in ihrer Hausarztpraxis oder von einem mobilen Impfteam „piksen“ lassen. Außerdem haben die Impfzentren das Land NRW monatlich über 90 Millionen Euro gekostet.
Nun aber hat der noch amtierende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn festgestellt, dass ja der Winter bevor steht, die Infektionszahlen steigen und bei Senioren über 70, deren Zweitimpfung inzwischen ein halbes Jahr zurück liegt, eine Auffrischungsimpfung empfehlenswert wäre.
Die Folge: Termine in den Hausarztpraxen werden wieder rar.
Daher die Idee von Jens Spahn: Man könne die Impfzentren ja noch einmal reaktivieren, erklärte er u.a. in der RP.
Darüber möchte er Ende der Woche in der nächsten Konferenz der Landesgesundheitsminister sprechen.
Wäre das im Kreis Mettmann so schnell wieder möglich?
Angenommen, die Politik beschließt die Neueröffnung der Impfzentren – was würde das eigentlich für den Kreis Mettmann bedeuten?
Das Kreisgesundheitsamt hatte das (Lockdown-bedingt) leer stehende Firmengebäude von Timocom in Erkrath zur Verfügung gestellt bekommen. Es bot die idealen Voraussetzungen. Es gab sonst kaum Objekte, die für dieses Mammut-Projekt in Frage kamen.
Wäre es also möglich, dort erneut einzuziehen?
Die Information sei noch zu frisch, meint Kreissprecherin Daniela Hitzemann auf Anfrage von anzeiger24.de: „Wir sehen im Augenblick keinen Bedarf und auch keinen Ansturm, der das rechtfertigen würde.“
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Vielmehr setze der Kreis Mettmann auf die mobilen Impfteams, die weiterhin in den zehn Städten unterwegs sein werden.
Die nächsten Termine:
Donnerstag, 4. November, von 11 bis 19 Uhr beim Lidl in Haan, Landstraße 13
Samstag, 6. November, von 8 bis 13 Uhr bei Tchibo in Mettmann, Mühlenstraße 4
Sonntag, 7. November, von 11 bis 17 Uhr auf dem Schützenplatz in Ratingen
„Wir erreichen jetzt mit den Impfmobilen mehr Menschen als mit einer zentralen Einrichtung“, meint Daniela Hitzemann.
Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de / Gerd Altmann/Pixabay
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