FDP beklagt „unendliche Geschichte“ des Bürgerhausgeländes

Bezahlbarer Wohnraum müsse Ziel bleiben

Auch die FDP-Fraktion zeigt sich enttäuscht über die ewige Verzögerung bei der Bebauung des Bürgerhaus-Geländes in Gruiten. Sie meldet sich jetzt ähnlich wie die SPD (wie berichtet) zu Wort: „Angesichts der Dringlichkeit mehr Wohnraum zu schaffen, ist die unendliche Geschichte dieses Bauprojekts eine regelrechte Tragödie“, erklärte dazu Michael Ruppert. Die FDP bedaure, dass die Vergabe wegen vermuteter handwerklicher Fehler im Verfahren vom Rat im Dezember gestoppt wurde.

 

 

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„Das war alles andere als ein schönes Weihnachtsgeschenk.“

Die Fraktion begrüße allerdings, dass die Vermarktungskriterien in einer gemeinsamen Sitzung von Umwelt- und Planungsausschuss im Frühjahr „möglichst unter externer Begleitung“ neu gefasst werden sollen. Das bietet nach Auffassung der Liberalen die Gelegenheit, nocheinmal kritisch zu hinterfragen, wie sich die ökologischen, sozialen, ökonomischen und Gestaltungsanforderungen mit dem Ziel möglichst bezahlbaren Wohnraum für Mieter und Eigentümer zu schaffen in Einklang bringen lassen. Man müsse zur Kenntnis nehmen, dass die hohen Investitionskosten wegen gestiegener Anforderungen die Ausführungsqualität jetzt zusätzlich auf inflationär angezogene Baupreise und steigende Zinsen treffen. Da rechne sich Neubau für viele Investoren einfach nicht mehr. „Rat und Verwaltung müssen das besonnen berücksichtigen und die Bedingungen und Wunschvorstellungen auch danach ausrichten, dass sich überhaupt noch Interessenten finden und der Wohnraum bezahlbar bleibt“, so die FDP.

 

Auch die Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft würde laut FDP an der Situation nichts ändern, zumal sie nicht nur Anlaufzeit sondern mit Sicherheit auch Dauersubventionen benötigen werde.

 

Infos: FDP Haan, Foto: pixabay