Thomas Hendele: 25 Jahre Landrat im Kreis Mettmann

Nach fünf Amtsperioden ist Schluss – ein Jahr lang will er noch die Geschicke leiten

Am 1. Oktober 2024 feiert Landrat Thomas Hendele sein silbernes Jubiläum als Landrat des Kreises Mettmann. Eine solch lange Amtszeit über 25 Jahre haben nur zwei weitere Kollegen in NRW geschaffft: Wolfgang Spelthahn im Kreis Düren und Sven-Georg Adenauer im Kreis Gütersloh, erklärt die Kreisbehörde in einer Pressemitteilung.

 

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Landrat erstmals von Bevölkerung direkt gewählt – aus Ehren- wurde ein Hauptamt

Als Hendele 1999 zur Wahl antrat, wurde die nordrhein-westfälische Kommunalverfassung geändert: Die Doppelspitze aus einem hauptamtlichen Oberkreisdirektor, der die Verwaltung führte, und einem ehrenamtlichen Landrat, der im wesentlichen repräsentative Aufgaben erfüllte, entfiel. Stattdessen konnten die Bürgerinnen und Bürger erstmals in direkter Wahl entscheiden, wer als hauptamtlicher Landrat die Geschicke des Kreises lenken sollte.

 

„Damit erhält der Gewählte eine politische Legitimation, die eine durch Kreistag gewählte Verwaltungsleitung niemals entwickeln konnte und auch nicht musste“, so Hendele. „Und die Bürgerinnen und Bürger haben klare Verhältnisse. Bei der Doppelspitze mit Landrat und Oberkreisdirektor blieb für die meisten Menschen stets unklar, wer im Kreis die Richtlinien der Politik bestimmte und an wen sie sich eigentlich wenden mussten, um ein Begehren zu platzieren.“

Der Landrat ist zugleich Leiter von Kreisverwaltung und Kreispolizei, Vorsitzender des Kreistages und oberster Repräsentant des Kreises.

 

Fünf Wahlen gewonnen

Vier Mal stellte sich Hendele zur Wiederwahl – und erzielte stets die absolute Mehrheit. Aber: „Kein einziges Mal habe ich das als Selbstverständlichkeit angesehen“, sagt Hendele. „Umso dankbarer bin ich, dass bei den Menschen im Kreis offenbar angekommen ist, dass ich mich immer mit Leidenschaft und ganzer Kraft meinem Amt gewidmet und dabei wohl manches richtig gemacht habe.“

Damit meint er u.a. die Einführung der Schuldenfreiheit und der Förderschulen, die Errichtung des kreisweiten Gefahrenabwehrzentrums, sein Kampf um den Erhalt einer „funktionierenden und bürgernahen Polizeistruktur“ und die „stetige Fortentwicklung der Kreisverwaltung zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen“.

 

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Doch nach fünf Amtszeiten wird auch seine Ära enden. Zur Kommunalwahl am 14. September 2025 wird er nicht mehr antreten

Sein letztes Jahr will er aber noch „wie gewohnt mit vollem Einsatz und ungebrochener Freude“ angehen.

 

Quelle: Kreis Mettmann
Fotos: Kreis Mettmann / anzeiger24.de

 


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