Rathaus Neubau: FDP fordert „Besinnungspause“

Fraktionsvorsitzender: Neu Nachdenken besser als „Augen zu und durch“ 

Zu einer „Besinnungspausebeim umstrittenen Rathausneubau hat FDP-Fraktionsvorsitzender Michael Ruppert aufgerufen. „Wenn man merkt, dass man in einer Sackgasse gelandet ist, macht es keinen Sinn weiterzufahren, nur weil man schon eine Strecke zurück gelegt hat,“ so Michael Ruppert zu den aktuellen Mehrheitsbeschlüssen in Bau- und Hauptausschuss. 

 

Dass in der Vergangenheit auch die FDP den Grundsatzbeschlüssen zu Bau und Standort zugestimmt habe, sei der Ehrlichkeit geschuldet. Allerdings hätten sich die Rahmenbedingungen nahezu vollständig geändert: „Ursprünglich ging es um Kosten von kaum mehr als 40 Millionen, jetzt liegen wir absehbar beim Doppelten, falls das schon das Ende der Fahnenstange ist. Seinerzeit war Haan noch eine Stadt mit gesunden Finanzen und ausgeglichenem Haushalt. Heute sehen wir auf Jahre hinaus zweistelligen Millionendefiziten entgegen.“

 

Auch sei man damals dem Charme des Standortvorschlags erlegen, mit dem am Windhoevel die Lücke geschlossen werden sollte, die nach dem Scheitern des geplanten Centers blieb. Inzwischen erweise sich aber gerade dieser komplizierte Standort als bedeutsamer Kostentreiber. 

 

Gerade weil es angesichts verstreuter und sanierungsbeduerftiger Verwaltungsgebäude keine „kostenlose Nullvariante“ gebe, sei neues Nachdenken allemal besser als „Augen zu und durch“! 

 

Quelle: FDP Haan, Archivfoto: anzeiger24.de

 

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