Innenstädte im Kreis Mettmann: Lichtblicke trotz turbulenter Zeiten

IHK-Jahresvergleiche zeigen positive Entwicklungen – aber auch negative Trends

Trotz der vielen Krisen, die sich auch in den Portemonnaies vieler Menschen bemerkbar macht, können sich viele Städte im Kreis Mettmann über „stabile“ Passantenströme in den Einkaufszentren erfreuen. Das hat jetzt eine aktuelle Erhebung der IHK Düsseldorf ergeben: „Die Städte im Kreis Mettmann sind gut frequentiert und attraktiv“, kommentiert Marcus Stimler, Leiter der IHK-Zweigstelle Velbert. Schaut man sich die Zahlen genauer an, ergeben sich allerdings sehr differenzierte Bewertungen.

Verglichen wurden die durchschnittliche Gesamtfrequenz pro Stadt an zwei Standorten, jeweils donnerstags und samstags und zwischen den Jahren 2022 / 2023.

 

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Die meisten Zuwächse erzielten dabei folgende Städte

Donnerstags

  • Velbert (nördliche Friedrichstraße): +23% (1.671 / 2.053)
  • Haan (Kaiserstraße, Neuer Markt, Martin-Luther-Straße): +19% (2.669 / 3.182)
  • Hilden (östliche Mittelstraße): +14% (6.294 / 7.150)
  • Monheim (südliche Krischerstraße): +12% (2.834 / 3.173)

 

Samstags

  • Velbert (nördliche Friedrichstraße): +30% (1.691 / 2.206)
  • Monheim (südliche Krischerstraße): +30% (1.386 / 1.798)
  • Langenfeld (Bachstraße, Hauptstraße): +22% (5.913 / 7.241)
  • Ratingen (Marktplatz, Düsseldorfer Straße): +18% (1.039 / 8.287)
  • Ratingen (östliche Oberstraße): +13% (8.631 / 9.756)
  • Mettmann (westlich am Königshof): +13% (2.251 / 2.552)
  • Hilden (westliche Mittelstraße): +7% (17.531 / 18.712)

 

Hilden sticht dabei besonders hervor, denn die durchschnittlichen Gesamtfrequenzen überragen alle anderen Städte, bei denen „nur“ 4-stellige Werte gemessen wurden.

Bemerkenswert ist dabei, dass es auf der Mittelstraße zwei Zonen gibt, wo die Passantenfrequenzen an zwei unterschiedlichen Tagen auch unterschiedlich ausfallen:

  • Westliche Mittelstraße: donnerstags -10% (12.784 / 11.483) und samstags +7% (17.531 / 18.712)
  • Östliche Mittelstraße: donnerstags +14% (6.294 / 7.150) und samstags+3% (10.116 / 10.457)

 

Auch in Haan ist der Bereich Kaiserstraße, Neuer Markt, Martin-Luther-Straße donnerstags wohl beliebter (+19%, s.o.) als am Samstag (+5% – 2.294 / 2.401)

 

Umgekehrt in Langenfeld, da kommen samstags mehr Menschen auf die Bachstraße und Hauptstraße (+22%, s.o.) als donnerstags (+1% – 4.751 / 4.777)

 

Und in Monheim ist die südliche Krischerstraße ebenfalls samstags beliebter als donnerstags (+30% / +12%, s.o.)

 

Negative Trends gibt es aber auch

Monheim (Centerbogen): donnerstags -16% (3.852 / 3.220) und samstags -12% (4.461 / 3.935)
Haan (südliche Marktpassage): donnerstags -7% (3.849 / 3.574) und samstags -15% (3.646 / 3.082)
Hilden (westliche Mittelstraße): donnerstags -10% (12.784 / 11.483)
Langenfeld (Solinger Straße / Friedhofstraße): samstags -12% (4.274 / 3.767)
Heiligenhaus (Hauptstraße / Hefelmann-Gasse): donnerstags -16% (4.956 / 4.181)
Ratingen (Marktplatz, Düsseldorfer Straße): donnerstags -18% (5.860 / 4.828), wobei samstags +18% verzeichnet sind, s.o.

 

Alle Zahlen im Detail gibt es hier zum nachlesen.

Trotz alledem bilanziert Marcus Stimler von der IHK Velbert: „Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig die Versorgung vor Ort ist und dass eine breite Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten vor der Haustür die Anziehungskraft erhöht.“

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: anzeiger24.de

 


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