Deutsche Bahn erneuert 2.000 Kilometer, 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfe bis 2030
Jahrzehntelang hat die Deutsche Bahn die Pflege ihres Schienennetzes vernachlässigt. Das Ergebnis sehen wir heute: eine marode Infrastruktur, teils veraltete Technik und infolgedessen zahllose Verspätungen und Ausfälle. Jetzt aber will der aktuelle Bahnvorstand anpacken und ein Mammut-Investitionsprogramm auflegen: Bis 2030 sollen über 2.000 Kilometer Gleise, 2.000 Weichen, 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfe erweitert, modernisiert und erneuert werden, verkündet das Unternehmen.
Auch die rheinische Region wird davon nicht ausgenommen sein.
Hier haben wir ein paar herausragende Beispiele aus dem Programm herausgesucht:
2026
Hagen–Wuppertal–Köln (65 Kilometer)
Während der Generalsanierung bündelt die DB zahlreiche ohnehin geplante Arbeiten. Dabei sollen die S-Bahn- und Ortsgleise weitestgehend befahrbar bleiben. Erneuert werden u.a. Gleise und Weichen sowie die Leit- und Sicherungstechnik. Auch mehrere Bahnhöfe sollen modernisiert und aufgewertet werden. Details erarbeitet die DB im weiteren Verlauf der Planungsphase.
2027
Hamm–Düsseldorf–Köln (156 Kilometer)
Während der Generalsanierung sollen die Fernbahngleise und auch Bahnhöfe modernisiert werden. Die S-Bahn- und Ortsgleise sollen weitestgehend befahrbar bleiben. Weiterhin sollen möglichst viele Maßnahmen für den Infrastrukturausbau des RRX realisiert werden. Voraussetzung ist unter anderem, dass das Baurecht vorliegt. Die werden auch nach dem Abschluss der Generalsanierung fortgesetzt, unter anderem mit dem Bau zweier zusätzlicher Gleise zwischen Düsseldorf Flughafen und Duisburg.
2028
Köln–Bonn–Koblenz (84 Kilometer)
Wenngleich mit dem Bau der Schnellfahrstrecke Köln– Rhein/Main eine neue Fernverkehrsverbindung geschaffen wurde, bleibt die Strecke ein wichtiger Bestandteil des Fernverkehrsnetzes. Darüber hinaus verkehren hier neben mehreren Regionalverkehrslinien vor allem viele Güterzüge und bringen die Strecke an ihre Kapazitätsgrenze. Für mehr Leistungsfähigkeit und weniger infrastrukturbedingte Störungen bündelt die DB deshalb während der Generalsanierung zahlreiche Erneuerungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Details werden im weiteren Verlauf der Planungsphase erarbeitet.
2029
Aachen–Köln (73 Kilometer)
Die Strecke Köln–Aachen ist Teil der Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Paris, Brüssel, Köln sowie London. Generalsanierung heißt hier: Ausrüstung für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft durch die Modernisierung von Stellwerken, zusätzliche Überholmöglichkeiten schaffen, Gleise und Weichen ersetzen und vier Brücken in Köln erneuern. Auch mehrere Bahnhöfe sollen modernisiert und aufgewertet werden.
Das komplette deutschlandweite Sanierungsprogramm gibt es hier zum nachlesen.
Quelle: Deutsche Bahn AG
Fotos/Montage: anzeiger24.de
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