Viele Beschwerden über den neuen Entsorger – Für die Übergangszeit gibt es aber eine Zwischenlösung
Dieses Chaos war absehbar. Mal eben so rund 65.000 Gelbe Tonnen in acht Städten (alle Kommunen im Kreis Mettmann außer Langenfeld und Velbert) austauschen lassen, weil ein neuer Anbieter in der Ausschreibung die Awista aussticht und die alten Behälter nicht weiter nutzen kann – ist ja kein Wunder, dass es da an einigen Stellen ruckelt.
In den Sozialen Medien, Zeitungs- und Rundfnkberichten sowie an der Hotline und im E-Mail-Postfach der RMG Rohstoffmanagement GmbH aus Eltville am Rhein häufen sich die Beschwerden: Viele Bürgerinnen und Bürger haben zum Jahreswechsel noch immer keinen neuen Tonnen bekommen, oder aber die falschen.
Wir haben erneut bei der RMG nachgefragt: Warum gibt es dieses Durcheinander beim Tonnentausch?
Fehlerhaftes Behälterkataster
Eine Unternehmenssprecherin sagt uns, die RMG berufe sich auf das Behälterkataster der Awista: „Dieses weist teilweise erhebliche Abweichungen zum tatsächlichen Bedarf der Bürgerinnen und Bürger auf. Es ist im Rahmen der Erstgestellung daher möglich, dass ein Haushalt ein Gefäß in einer nicht gewünschten Größe oder – aufgrund der fehlenden Aufführung im Behälterkataster – schlichtweg keine Gelbe Tonne erhalten hat.“
Die Reklamationen werden derzeit abgearbeitet: „Wegen der Vielzahl der Abweichungen bitten wir um Verständnis, dass nicht stets für einen umgehenden Abzug, Tausch oder eine Neuauslieferung eines Abfallgefäßes gesorgt werden kann.“
Alternativ: Gelbe oder recyclebare Säcke verwenden
Alternativ können die Bürgerinnen und Bürger, die noch keine neue Gelbe Tonner erhalten haben, in der Übergangszeit den Gelben Sack verwenden. Die Verteilstellen gibt es im Internet unter www.rmg-gmbh.de/gelber-sack/landkreis-mettmann.
„Und selbstverständlich können noch vorhandene Gelbe Säcke mit Aufdruck des Altentsorgers Awista verwendet werden“, sagt uns die Unternehmenssprecheirn. „Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass RMG in der Übergangszeit auch farblose sowie transparente Säcke aus recyclebarem Kunststoff einsammeln wird, sofern diese ausschließlich mit restentleerten und lizensierten Verkaufsverpackungen befüllt sind. Hiermit stellen wir sicher, dass auch Bürgerinnen und Bürger, die bspw. wegen einer möglicherweise eingeschränkten Mobilität eine Verteilstelle nicht aufsuchen möchten, ihre gebrauchten Verpackungsabfälle ordnungsgemäß entsorgen können.“
Kontaktaufnahme
Weiterhin könnten sich die Bürgerinnen und Bürgern unter Gelbe-Tonne.Mettmann@rmg-gmbh.de oder 800 400 600 5 melden. Allerdings kann es dabei natürlich auch zu längeren Wartezeiten kommen.
„Wegen des aktuell hohen Anrufaufkommens wird die Kontaktaufnahme per E-Mail empfohlen“, ergänzt das Unternehmen. „Die Reklamation ist bereits mit der ersten E-Mail aufgenommen. Die Bürgerinnen und Bürger können deshalb auch ohne erfolgte Rückmeldung davon ausgehen, dass ihr Anliegen schnellstmöglich bearbeitet wird.“
Es ist übrigens sinnlos, beim lokalen Bauhof anzurufen: Die Kommunen sind für die Gelben Tonnen und Säcke nicht zuständig; das war ja bereits so, als die Awista noch den Plastikmüll abgeholt hat.
Bericht/Foto: Achim Kaemmerer
Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an
oder als Kommentar bei Facebook.
Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.