Es soll wieder grüner und nachhaltiger werden in Haan
Mit vielen guten Ideen im Gepäck standen Haans technische Beigeordnete Christine-Petra Schacht und Gartenbaumeister Peter Kannemann gestern im Schillerpark. Neben ihnen das städtische Gärtnerteam, das die ersten Stahlgabionen mit Laub und Gehölzschnitt befüllt hat, die künftig an acht Standorten in Haan (darunter in der Rathauskurve und im kleinen Park an der Bismarckstraße) aufgestellt werden und als „Totholzgabionen“ diversen Insekten und Kleinsäugern als Unterschlupf und Brutstätte dienen sollen. So können nicht nur Populationen gestärkt werden, sondern auch bedrohte Arten wie Hirsch- oder Nasenhornkäfer vor dem Aussterben bedroht werden.
Etwas was auch durch einfaches Aufschichten von Laub, Geäst, etc. im heimischen Garten nachgemacht werden kann.
„Einfache Mittel, um Naturschutz zu machen“
Das ist nur ein erster Schritt: Denn ab Sommer 2022 wird die Gartenstadt Haan im Rahmen des Zertifizierungsprozesses „StadtGrün naturnah“ einige solcher Projekte anstoßen. Da könnte noch ein großer Lebensturm für Insekten entstehen, Wildwiesenstreifen um die Bäume in den Parks und ähnliches. Und so trägt die Gartenstadt ihrem Namen noch mehr Rechnung. Dazu gehört aber auch, dass Natur und Gärten nicht immer dem englischen Vorbild entsprechen. „Die Hauptaufgabe von Natur ist es, nicht ordentlich zu sein“, betont Christine-Petra Schacht mit dem Hinweis, dass das natürlich nicht überall geht und dafür Flächen gezielt ausgewählt werden. Begleitet wird der auf mehrere Jahre angelegte Prozess von Experten des Vereins „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ und einer Haaner Arbeitsgruppe, die noch gegründet werden soll.
Die Idee hat Christine-Petra Schacht aus Trier mitgebracht und wünscht sich für Haan, dass mit dem Prozess auch die Bürger*innen Freude am Mitmachen und Nachmachen bekommen.
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