Zwei Tage stehen lokale Busse und Bahnen wieder still – keine Einigung bei Verhandlung
Sie geben keine Ruhe – so lange die Tarifverhandlungen laufen und es keine Einigung mit der Arbeitgeberseite gibt: Die Spitzen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rufen die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr zum wiederholten Male zur Arbeitsniederlegung auf. Diesmal soll es einen „Wellen-Streik“ (also mit regionalen Aktionen) für eine ganze Woche geben, die von Montag, 26. Februar 2024, bis zum Samstag, 2. März 2024, über die Republik schwappt. In Nordrhein-Westfalen soll die „Streikwelle“ von Donnerstag, 29. Februar 2024, rund 48 Stunden lang bis zum 1. März 2024, rollen.
Hauptstreiktag soll der 1. März sein, der gleichzeitig zum „Klimastreiktag“ (Fridays für Future) ernannt wurde.
Betroffen ist – wie zuvor – unter anderem die Rheinbahn AG (Düsseldorf, Neuss, Krefeld, Kreis Mettmann). Es wird wieder einen Notfahrplan geben; außerdem kooperiert die Rheinbahn mit Subunternehmen, deren Linien nicht bestreikt werden. Nähere Infos folgen…
Streit um Belastung und Arbeitszeiten
Auch die zweite Verhandlungsrunde mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband NRW (KAV NW) endete ergebnislos. „Statt für attraktive Arbeitsbedingungen im ÖPNV zu sorgen, um auch zukünftig ausreichend Personal zu finden, sollen die Arbeitsbedingungen – unter anderem durch Arbeitszeitverlängerungen – noch verschlechtert werden“, sagt Andrea Becker, Fachbereichsleiterin in ver.di NRW. „Das ist verantwortungslos und ein Schlag ins Gesicht all unserer Kolleginnen und Kollegen, die durch die Schichtarbeit und die hohe Anzahl von Überstunden ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Aktuell liegen unsere Positionen daher noch sehr weit auseinander, die Arbeitgeber haben bisher nicht einmal ein Angebot vorgelegt.“
Die Zahl der Beschäftigten müsse sich verdoppeln, so Becker: „Wir erhöhen den Druck jetzt, damit die Arbeitgeber unsere Botschaft verstehen und wir endlich zu einem fairen Tarifergebnis kommen.“
Was fordern die Gewerkschaften? Was sagen die Arbeitgeber dazu?
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Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de
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