Rettungsbündnis empört: Haaner Krankenhaus schließt bereits vor Weihnachten

Belegschaft wurde überraschend informiert – Schreiben an NRW-Gesundheitsminister

Dass das Haaner Krankenhaus kaum noch eine Überlebenschance hat, steht bereits seit Wochen fest. Die aktuelle Nachricht aber dürfte Patientinnen und Patienten vielleicht noch mehr verunsichern: Am Mittwochabend, 8. November 2023, teilte die Kplus-Gruppe dem verbliebenden Personal mit, dass St. Josef bereits zum 21. Dezember 2023 die „Patientenversorgung inklusive aller Ambulanzen“ schließen werde. Letzter Aufnahmetag soll der 14. Dezember sein. Ursprünglich war der 31. Januar 2024 als Enddatum festgelegt.

Die St. Lukas Klinik in Solingen soll noch früher, am 1. Dezember 2023, ihren Betrieb aufgeben.

 

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Das berichtet Meike Lukat von der WLH-Ratsfraktion und dem Bündnis „Rettet unsere Krankenhäuser“ empört auf ihrer Facebook-Seite: „Mit wem die Geschäftsleitung angeblich vom Rettungsdienst ‚gesprochen‘ haben will, wie die Schließung angeblich ‚verlässlich‘ sein soll, wissen wir nicht. [Auch unsere] Bürgermeisterin wusste nichts von Gesprächen mit dem Rettungsdienst.“

 

In einer Mail an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann fragt sie: „Wie wird das Land für die Menschen in unserer Stadt die Notfallversorgung ganz konkret gewährleisten, wenn das Haaner Krankenhaus am 21. Dezember schließt?“

Denn noch ist völlig unklar, wie der Rettungsdienst organisiert werden soll, wenn es kein Krankenhaus gibt.

 

Außerdem fordert sie: „Haben Sie den Mut, den Menschen hier in Haan ins Gesicht zu sehen, und stellen Sie sich auch kritischen Fragen!“

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de

 


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