Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen
Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Für Reisen innerhalb der EU gelten ab dem heutigen 1. Februar einheitliche Regeln. Die Corona-Zahlen im Herkunftsland sind nicht mehr relevant, sondern nur noch der Immunisierungsstatus der Reisenden.
Die Grundimmunisierung (also zwei Impfungen) gilt neun Monate lang. Die Auffrischungsimpfung gilt zunächst unbegrenzt.
Der Genesenen-Nachweis ist sechs Monate gültig, und nicht drei Monate, wie es Deutschland bundesweit eingeführt hat.
Die Testpflicht für Geimpfte und Genesene entfällt bei der Einreise in ein EU-Land. Ausnahme: In Portugal gilt die Testpflicht bisher noch bis zum 9. Februar.
Also: Wer demnächst EU-weit verreisen will und noch mehr Auskünfte braucht, kann sich ➤ hier informieren…
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 4,64 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Montag, 31. Januar (4,72 am Freitag, 4,76 am Samstag, 4,81 am Sonntag).
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 4,16 am Montag (4,38 am Freitag, 4,54 am Samstag, 4,42 am Sonntag).
Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland
Wie sind diese Werte einzuschätzen?
Verkürzt gesagt: Für die Fälle der „Corona-Patienten mit Symptomen“ im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen hat das RKI drei Schwellenwerte festgelegt: unter 1,5, danach 1,5 bis 5 und über 5.
Zusammen mit den Faktoren „7-Tagesinzidenz“ und „% Covid-Intensivfälle an der ITS-Kapazität“ (Belastung für das Gesundheitssystem) soll die Hospitalisierungsrate als Grundlage für Schutzmaßnahmen heran gezogen werden. ➤ Mehr Details gibt es hier, S. 8 + 9.
Allerdings ist dabei anzumerken, dass dies eine ältere Version ist und derzeit aufgrund der veränderten Lage wiederum über neue Strategien nachgedacht wird.
Etwas anders sieht allerdings die lokale Situation aus:
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
57 Personen am Montag „im Krankenhaus“ (55 am Freitag, 56 am Samstag, 57 am Sonntag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 4,16 (4,38 am Freitag, 4,54 am Samstag, 4,42 am Sonntag).
Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Montag 44 von 61 Betten belegt (fünf weniger als am Freitag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene.
Vier Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (eine Personen mehr als am Freitag), eine Person wird invasiv beatmet (eine Person weniger als am Mittwoch, unverändert gegenüber Donnerstag und Freitag).
6,56% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (4,92% am Freitag). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität.
Quelle: DIVI Intensivregister
„Mit“ oder „wegen“ Corona?
Hinweis: Auch Patientinnen und Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen?
Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…
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Zur Impfung im Kreis Mettmann?
Alle stationäre Impfstellen im Überblick
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Inzidenz
Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf.
Man muss von einer weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt hat die Kontaktnachverfolgung weitgehend eingegrenzt. Die neue (und etwas komplizierte) ➤ Quarantäneverordnung NRW sieht u.a. vor, dass sich Betroffene eigenverantwortlich in Quarantäne begeben und nicht in jedem Fall eine behördliche Anordnung erfolgt. Daher kann man nicht davon ausgehen, dass die wahren Infektions- und Quarantänezahlen bekannt sind.
Was aber auch klar ist: Die Zahlen sind ganz bestimmt nicht niedriger, die reale Lage also vermeintlich nicht besser.
Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Montag, 31. Januar, bei 1.020 (1.069,3 am Freitag, 1.110,8 am Samstag und 1.062 am Sonntag).
Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.212,9 (1.083,1 am Freitag, 1.145,3 am Samstag und 1.176,3 am Sonntag) und bundesweit bei 1.176,8 (1.073 am Freitag, 1.127,7 am Samstag, 1.156,8 am Sonntag).
Landesweit vorne liegen Remscheid mit 2.327 (2.343,2 am Freitag), Borken mit 2.179,9 (1.971), Solingen mit 2.099,3 (2.027,7), Herne mit 1.970,2 (1.491), Städteregion Aachen mit 1.886,3, Märkischer Kreis mit 1.880,5 (1.763,8), Dortmund mit 1.848,4 (1.476,1), Siegen-Wittgenstein mit 1.694,8 (1.421,1), Leverkusen mit 1.593,6 (1.375,2), Bochum mit 1.565,4 und Wuppertal mit 1.554,6 (1.341,4).
Da fragt man sich natürlich, woran das liegt; trotz Impfungen und Booster? Haben wir vor einigen Tagen NRW-Gesundheitsminister Laumann gefragt. Seine Antwort war etwas schmallippig…
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 4.503 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Montag, 28. Januar an; am Freitag waren es 5.657, am Samstag 5.140, am Sonntag 4.878).
Die Zahlen gehen also zurück. Aber aus der Erfahrung wissen wir ja: das ist noch kein Grund zur Euphorie; erst recht, wenn die Datenlage so invalide ist.
9.846 „Menschen in Quarantäne“ (am Freitag waren es 9.916, am Samstag 10.061, am Sonntag 10.025).
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Hinweis: Auch die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen.
Zum Glück gab es keinen neuen Todesfall. Der Kreis zählt bislang 881 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden.
Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht.
Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).
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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ?
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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay
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