Hassels trauert um kleinen Jungen (4), der am Sonntag tödlich verunglückt ist

Bushaltestelle Reisholz S-Bahnhof ist Ort des Leids und Mitgefühls

Es ist 48 Stunden her, als der kleine Junge aus Düsseldorf Hassels am Sonntag direkt an der Haltestelle verunglückt ist: Er fiel am Bordstein der Bushaltestelle, als der Bus der Linie 730 in Richtung Further Straße gerade in die Haltebucht eingefahren ist. Die genaue Unfallursache ist nach Polizeiangaben noch unklar. Der 61-Jährige Busfahrer steht unter Schock.

 

Die Menschen aus dem Ortsteil können das Geschehen nicht fassen; ebenso die Passanten, die an der Bushaltestelle auf die Kerzen und Stofftiere schauen, die Trauernde für den Vierjährigen an den Zaun gestellt haben und es werden immer mehr. Tief bestürzt hört man Bekannte, Verwandte und auch Augenzeugen auf dem schmalen Gehweg an der Haltestelle erzählen. Was an dem Sonntag passiert ist, an dem sich endlich wieder Sonnenstrahlen gegen die klirrende Kälte durchgesetzt hatten, ist unbegreiflich.

 

So geht es auch dem Mann aus dem Kiosk um die Ecke, der seitdem keine ruhige Minute findet. Denn der Junge hatte zuvor noch etwas bei ihm gekauft und ihm voller Freude „Tschüss, Tschüss“ zugerufen. Das nächste, was der Mann gehört hat, waren Aufschreie. Auch er hat schnell den Kiosk geschlossen und ist zur Hilfe gerannt. Er schildert, wie sie mit zirka 20 Menschen versucht haben, den Jungen unter dem Bus zu befreien. Vergeblich. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte haben sich die Menschen um den Vierjährigen, die Mutter und um Angehörige gekümmert. Laut Polizei ist der Junge später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.

 

Ein tragischer Ort, an dem sich bereits 2015 ein schlimmer Unfall ereignet hat, bei dem ein 21-Jähriger, der in der Bushaltestelle gewartet hatte, von einem Auto erfasst wurde. Auch er verstarb. 

 

Bericht/Fotos: Bettina Lyko