Einbrüche, Diebstähle, Unfall – alles innerhalb weniger Stunden

44-jähriger Berliner machte es der Polizei heute nicht leicht

In Haan hat die Polizei am Donnerstag (16. Februar 2023) einen mutmaßlichen Einbrecher und Unfallflüchtigen festgenommen. Vorausgegangen waren der Festnahme gleich mehrere Polizeieinsätze ⎻ u.a. mit Polizeihubschrauber und Personenspürhund.

 

Gegen 5.10 Uhr meldete sich eine Rettungswagen-Besatzung bei der Polizei, die einen Mercedes A-Klasse auf der A3 im Bereich zwischen Solingen und Langenfeld wahrgenommen hatte, der in Schlangenlinien unterwegs war. Nur 40 Minuten später war dieses Fahrzeug in einem Unfall an der Haus-Gravener-Straße in Langenfeld verwickelt: Der Mercedes Fahrer flüchtete allerings zu Fuß, obwohl der andere Unfallbeteiligte ⎻ ein 31-jähriger Solinger ⎻ bei dem Unfall leicht verletzt wurde, zudem waren beide Fahrzeuge erheblich beschädig; der Sachschaden wird auf zirka 10.000 Euro geschätzt. 

 

„Noch während der Unfallaufnahme erhielt die Polizei dann Kenntnis über einen Einbruch in ein Bürogebäude an der Schneiderstraße in Langenfeld“, der sich in der Zwischenzeit gegen 5.40 Uhr ereignet haben soll und der Mercedes ebenfalls als Fluchtfahrzeug gesehen wurde. Daraufhin erweiterte die Polizei die Fahndung nach dem flüchtigen Mann und setzte hierbei neben einem Mantrailer auch einen Polizeihubschrauber ein. 

 

Aber der Täter ließ an diesem Tag nicht locker: Etwa zwei Stunden später, gegen 7.40 Uhr, wurde die Polizei dann über einen Fahrzeugdiebstahl informiert ⎻ ebenfalls an der Haus-Gravener-Straße. Der Halter eines Mercedes e-Autos (Typ GLA) hatte sich bei der Polizei gemeldet, weil er über sein Handy festgestellt hatte, dass sein Auto nicht mehr an der E-Lade-Säule an der Haus-Gravener-Straße lud, sondern am Rudolf-Kronenberg-Weg stand. Die alarmierten Polizeibeamten konnten den entwendeten Wagen kurz darauf verlassen am Rudolf-Kronenberg-Weg antreffen und hierbei aufgrund der in dem Auto aufgefundenen Gegenstände feststellen, dass es sich bei dem Fahrzeugdieb um den Einbrecher und Unfallflüchtigen handeln musste, der noch immer auf der Flucht war.

 

Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellten die Polizeibeamten dann fest, dass der Tatverdächtige augenscheinlich mit einem Taxi zum Langenfelder S-Bahnhof weitergefahren war, wo sich letztlich die Spur des Mannes verlor.

 

Doch damit immer noch nicht genug: Um 10:25 Uhr meldete der zuständige Sicherheitsdienst des Bahnhofs Gruiten der Polizei einen verdächtigen Mann, auf den die Beschreibung des Einbrechers aus Langenfeld passte. Daraufhin erweiterte die Polizei ihre Fahndung nach dem Täter nach Haan und Gruiten, wobei auch hier wieder ein Personenspürhund eingesetzt wurde. Auch hier jedoch leider zunächst ohne Erfolg.

 

Etwa zwei Stunden später wurde der immer noch flüchtige Täter erneut polizeilich auffällig: So brach er in einer Firma an der Thunbuschstraße die Spinde mehrerer Mitarbeiter auf, ehe er in ein Mehrfamilienhaus an der Bahnstraße eingebrochen ist, wobei er allerdings von Zeugen beobachtet wurde. Die Beamten waren kurz darauf am Einsatzort und konnten den Tatverdächtigen letztlich auf der Bahnstraße antreffen. Der 44-jährige kriminalpolizeilich bereits mehrfach in Erscheinung getretene Berliner wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache Langenfeld gebracht. Nach dem Abschluss erster kriminalpolizeilicher Ermittlungen soll der Mann im weiteren Verlauf einem Haftrichter vorgeführt werden.

 

Infos/Foto: Kreispolizei Mettmann