Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen
Und auch das gehört inzwischen zu den Corona-Gewohnheiten: Jedesmal, wenn sich Ferien zum Ende hinneigen, stellen sich Eltern und Kinder die Frage: Wie geht es nun mit den Schulen weiter? Präsenz- oder doch wieder Wechsel- oder Distanzunterricht? Maskenpflicht? Wie oft wird getestet?
➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…
Am heutigen Mittwoch, 5. Januar, tagt die Kultusministerkonferenz (KMK), also die Zusammenkunft der Landes-Schulministerinnen und -minister.
Für NRW ist Yvonne Gebauer (FDP) zusträndig. Sie hat sich bereits festgelegt:
Zum Schulstart wird es weiterhin Präsenzunterricht geben. Und weiterhin müssen sich die Schüler- und Lehrerschaft sowie das sonstige Personal engmaschig testen lassen – dreimal pro Woche in weiterführenden, zweimal pro Woche Grundschulen (PCR-Test).
Nähere Infos gibt es in der Schulmail des NRW-Ministeriums vom 13. Dezember.
„Kinder brauchen offene Schulen“, sagte Ministerin Gebauer in einem WDR-Interview am Mittwochmorgen. Und Wechselunterricht sei „die schlechteste Alternative“, denn das sei aufwendig, und es müsse eine Notbetreuung eingerichtet werden.
Sie rechnet nach den Ferien wieder mit steigenden Zahlen, da sich ja wieder mehr Menschen im Schulbereich testen lassen.
Aber das kennen wir ja. Wichtig wäre dann allerdings, dass die Daten dann einigermaßen valide sind. Nicht so wie im Augenblick…
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 3,2 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am heutigen Mittwoch, 5. Januar (3,12 am 4. Januar).
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 2,58 am Mittwoch (2,53 am 4. Januar).
Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut und ➤ Covid19-Trends Deutschland
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
63 Personen am heutigen Mittwoch „im Krankenhaus“ (69 waren es am Dienstag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 2,58 (2,53 am Vortag; da fragt man sich, wieso der Wert gestiegen ist, obwohl doch weniger Patientinnen und Patienten verzeichnet sind).
Hinweis: Auch Patientinnen und Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Mittwoch 48 von 60 Betten belegt (eins mehr als am Montag, unverändert gegenüber Dienstag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene.
11 Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (eine Personen weniger als am Dienstag), acht Personen werden invasiv beatmet (eine mehr als am Dienstag).
18,33% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (20% am Dienstag). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität.
Quelle: DIVI Intensivregister
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Zur Impfung?
➤ Hier gibt es alle mobilen Termine und Standorte im Kreis Mettmann
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Inzidenz
Vorabhinweis des Robert-Koch-Instituts: Während der Feiertage und zum Jahreswechsel ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist, so dass die im Lagebericht ausgewiesenen Daten nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage in Deutschland ergeben könnten.
Heißt also: Die Zahlen sind seit Weihnachten nicht sehr verlässlich; es haben sich über die Feiertage viele Daten angestaut und müssen nun aufgearbeitet werden. Wahrscheinlich dauert es noch bis zur kommenden Woche, bis sich die Erfassungen wieder eingependelt haben.
Dennoch teilen wir die Angaben mit, die wir von behördlicher Seite bekommen. Andere gibt es ja schließlich nicht.
Nach der aktuellen Datenlage liegt also die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Mittwoch, 5. Januar, bei 258,1 (250,5 am Dienstag).
Landesweit vorne liegen Düsseldorf mit 406,9 (354,1 am Dienstag), Wuppertal mit 392,4 (252,4), Solingen mit 348 (304,7), Borken mit 345 (326,4) und der Oberbergische Kreis mit 332.
Die Inzidenz liegt landesweit bei 233,6 (216,9 am Dienstag) und bundesweit bei 258,6 (239,9 am Dienstag).
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 2.200 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Mittwoch, 5. Januar an; am Dienstag waren es 2.496.
4.840 „Menschen in Quarantäne“ (am Dienstag waren es 5.282).
Allerdings muss man von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt kommt bei der Kontaktnachverfolgung nicht in jedem Fall hinterher. Wer einen positiven Test hat und sich in Quarantäne begibt, wird nicht in jedem Fall befragt. Das gilt dann auch für die Erfassung und Benachrichtigung der Kontaktpersonen…
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Hinweis: Die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen.
Leider gibt es zwei neue Todesfälle: ein 85-jähriger Mann aus Langenfeld und eine 100-jährige Frau aus Ratingen. Der Kreis zählt bislang 863 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden.
Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht.
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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ?
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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay
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