Die Lage im Kreis Mettmann
Am 8. Dezember sollen Olaf Scholz nun zum neuen Bundeskanzler gewählt und die neuen Ministerinnen und Minister vereidigt werden. Dann ist auch die Phase „zwischen zwei Regierungen“ endlich vorbei. Ob die Corona-Politik „effektiver“ wird (angesichts der ➤ aktuellen Zahlen, unter anderem im Kreis Mettmann), bleibt abzuwarten. Aber zumindest gibt es dann eine handlungsfähige Regierung im Amt. Und in der soll der bisherige „SPD-Gesundheitsexperte“ Karl Lauterbach der neue Gesundheitsminister werden. Das wird einen Teil der Bevölkerung freuen, den anderen Teil nicht so sehr. Denn für die einen ist er der nervige Mahner, der die Corona-Lage und weiteren Entwicklungen immer nur negativ anpreist. Für die anderen ist er ein ausgewiesener Experte, der mit (fast) allen Prognosen stets richtig lag.
In NRW gilt seit dem Wochenende nun die neue Coronaschutzverordnung, die unter anderem strengeren Regeln zu 2G und 2G+ und quasi einen „Lockdown für ungeimpfte Menschen“ beinhaltet. ➤ Mehr dazu hier…
Die Lage im Kreis Mettmann
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 5,32 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am Montag, 6. Dezember. Am Freitag stand der Wert bei 5,52; vor einigen Wochen noch bei 2 bis 3…
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 3,97 am Montag, 4,11 am Freitag
Quelle und mehr Details: Robert-Koch-Institut und Covid19-Trends Deutschland
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Ihr wollt Euch impfen oder boostern lassen?
➤ Hier gibt es alle mobilen Termine und Standorte im Kreis Mettmann
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Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
91 Personen am Freitag „im Krankenhaus“ (84 am Freitag, 89 am Samstag und 91 am Sonntag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 3,97 (4,11 am Freitag, 4,10 am Samstag und 4,07 Sonntag; da fragt man sich aber, wieso der Wert vom Sonntag nicht der gleiche ist wie am heutigen Montag, wenn doch die Patientenzahl gleich ist).
Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind 45 von 59 Betten belegt (sechs weniger als am Freitag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene.
15 Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (eine Person mehr als am Freitag), sechs Personen werden invasiv beatmet (drei mehr als am Freitag).
25,42% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (23,73% am Freitag). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität.
Quelle: DIVI Intensivregister
Inzidenz
Die Inzidenz im Kreis Mettmann liegt am heutigen Montag, 6. Dezember, bei 255,2; am Freitag lag der Wert bei 243, am Samstag bei 274,2, am Sonntag bei 264,7.
Die Inzidenz liegt landesweit bei 290,3 (288,1 am Freitag), bundesweit bei 441,9 (442,1 am Freitag).
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 2.868 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Montag an; am Freitag waren es 2.632, am Samstag 2.742, am Sonntag 2.766.
4.453 „Menschen in Quarantäne“ (am Freitag waren es 4.074, am Samstag 4.226, am Sonntag 4.312).
Allerdings muss man von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt kommt bei der Kontaktnachverfolgung nicht in jedem Fall hinterher. Wer einen positiven Test hat und sich in Quarantäne begibt, wird nicht in jedem Fall befragt. Das gilt dann auch für die Erfassung und Benachrichtigung der Kontaktpersonen…
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Hinweis: Die Angaben zu den Impfungen sind allerdings mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen.
Leider gab es über das Wochenende neue Todesfälle: eine 93-jährige Frau aus Erkrath, ein 80-jähriger Mann aus Haan, eine 78-jährige Frau aus Hilden, eine 99-jährige Frau Velbert und ein 94-jähriger Mann aus Wülfrath. Damit zählt der Kreis bislang 816 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.
Hinweis: Diese Seite wird werktäglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay
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