Auf der Flucht mit dem geliebten Haustier?

Doch die treuen Begleiter brauchen häufig eine gesonderte Pflegestelle

Seit dem 24. Februar 2022 ist alles anders: Putins Krieg in der Ukraine ist ein unbeschreiblich schlimmes Verbrechen, das Tot, Zerstörung und soviel Leid hervorbringt. 

 

Millionen Flüchtlinge verlassen das Land. Laut dem Handelsblatt von heute sind über 160.000 Flüchtlinge aus der Ukraine bisher in Deutschland registriert. Menschen, die nur mit dem Nötigsten fliehen konnten − zumeist Frauen und Kinder. Einige haben ihre Haustiere dabei. Doch die können häufig nicht mit in die neue Unterkunft ziehen, besonders wenn es sich um Gemeinschaftsunterkünfte handelt. 

 

Wir haben dazu bei der Stadt Haan nachgefragt: „Familien, die mit Haustieren ankommen, möchten wir grundsätzlich vorrangig in Gastfamilien vermitteln, weil die Unterkünfte dafür tatsächlich nicht zur Verfügung stehen“, erläutert Dr. Jürgen Simon auf Nachfrage. Aktuell sei ihm bekannt, dass eine Familie mit zwei Katzen und einem Hund angekommen ist. „Dieser Kontakt lief über Tierschutzorganisationen und die Familie ist bei einem Tierschützer privat untergekommen.“

 

Ein weiterer Einschnitt für die traumatisierten Menschen und Tiere. Auch das Tierheim Hilden sieht die Aufnahme von mitgebrachten Tieren als schwierig an: „Soweit mir bekannt ist, hatten wir bisher noch keine Abgabetiere aus der Ukraine bekommen. Wir dürften diese auch nicht so einfach annehmen, schon des unklaren Impfstatus wegen. Wenn, dann müsste das über das Veterinäramt laufen“, antwortet Günter Dehnert auf Nachfrage.

 

Bericht: Bettina Lyko, Foto: pixabay

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