Eindeutige Empfehlung des Clubs: Beim Bürgerentscheid mit NEIN stimmen
Ja, es fühlt sich an wie im Wahlkampf und eine solche Abstimmung steht mit dem 1. Haaner Bürgerentscheid zum Radschutzstreifen am 13. März 2022 auch an. Doch anders als bei den meisten Wahlen, werden hier nicht nur die politischen Fraktionen im Vorfeld laut und werben für ihre Ansicht, sondern auch Organisationen, Vereine und Initiativen gehen an die Öffentlichkeit. Und das obwohl es um einen kleinen – heiß umkämpften – Straßenabschnitt auf der B228 geht. Die Bahnhofstraße zwischen Wilhemstraße und Kölner Straße auf der die Markierung eines Fahrradschutzstreifens bergauf den Wegfall einiger Parkplätze bedeuten würde.
Mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) im neanderland meldet sich ein weiterer Fürsprecher für den Fahrradschutzstreifen zu Wort: In seiner Pressemitteilung erklärt der ADFC neanderland, dass er die ursprüngliche Entscheidung des Stadtrates für den Fahrradschutzstreifen bergauf befürwortet und sich daher mit Vertreter*innen aus Haan, Hilden und Erkrath an der Fahrraddemo zurückliegenden Samstag in Haan beteiligt hat: „Auf dieser gut organisierten Veranstaltung fuhren bei schönem Wetter gut 70 Teilnehmende über die Bahnhofstraße“, so der ADFC Haan, der betont: „Was Haan dringend braucht, ist sichere Radverkehrsinfrastruktur“, fasst Peter Martin, Sprecher der AG Verkehrspolitik beim ADFC im neanderland, seine Eindrücke von diesem Tag zusammen. „Der Fahrradschutzstreifen bringt uns mehr Sicherheit, Mobilität für Alle und auch mehr Klimaschutz“, zählt Jörg-Uwe Pieper vom ADFC Haan auf. „Wir möchten auch ohne Polizei-Eskorte sicher unterwegs sein können. Und unser Einzelhandel würde von mehr Kundschaft profitieren.“ Schließlich sind ja bekanntermaßen die zu Fuß Gehenden und Radfahrenden die treuen Kunden, die lokal einkaufen und den Umsatz bringen.
Wichtig für die Nachhaltigkeitsstrategie
Laut ADFC neanderland will die Stadt in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie erreichen, dass bis 2026 die Anreise in die Haaner Innenstadt unter anderem mit dem Rad um 25% gegenüber dem Jahr 2020 gesteigert werden soll. „Das funktioniert natürlich nicht, wenn abgestellte Autos die Verkehrswege blockieren. Bei der Bahnhofstraße handelt es sich im Übrigen um eine Vorrangroute des Radverkehrskonzeptes des Kreises Mettmann“, unterstreicht der ADFC neanderland.
Bericht: Bettina Lyko, Quelle/Foto: ADFC neanderland
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