Wird hier das Tempolimit zu häufig ignoriert?

WLH hakt zu den Geschwindigkeitsmessungen in 2021 nach

Auf Nachfrage der Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH) wird im nächsten Ausschuss für Umwelt und Mobilität am 20. Januar 2022 die Zusammenfassung der Geschwindigkeitsmessergebnisse 2021 von der Verwaltung erörtert. Demnach zeigten sich an den 14 Standorten, an denen vom Straßenverkehrsamt des Kreises gemessen wurde, nach Auskunft der Abteilung Verkehrssicherheit keine Auffälligkeiten. „Nach Art und Zahl bewegen sich die festgestellten Verstöße in einem eher moderaten Rahmen„, heißt es in dem Bericht der Stadt. Einzelne Geschwindigkeitsübertretungen fielen aber ins Auge, so z.B. auf der Elberfelder Straße, „die im Bereich der S-Kurve ein erhöhtes Unfallgeschehen aufweist. Die städtische Geschwindigkeitsmessung in Höhe Hausnummer 219 hat hier so hohe Einzelwerte ergeben, dass die Polizei um Kontrolle zu den relevanten Tageszeiten gebeten wurde.“ Auch für den Verkehrsberuhigten Bereich auf der Schillerstraße wurden von der Polizei Geschwindigkeitskontrollen erbeten.


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Es gibt einige Raser-Schwerpunkte

Wer sich die Zusammenfassung einmal genauer anschaut, wird aber dennoch feststellen, dass es in einzelnen Straßen, Spielstraßen in denen Schrittgeschwindigkeit gilt oder Straßen mit Tempo 30, zu relativ heftigen Verstößen kommt: „Wenn auf vielen Straßen sich mehr als die Hälfte aller motorisierten Verkehrsteilnehmer nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten, im verkehrsberuhigten Bereich Heinhauser Weg und Schillerstraße sogar 93,2 und 99,8 % die Tempoanordnungen missachten, sollte hier von Seiten der Verwaltung nicht nur der Missstand in Zahlen dokumentiert werden, sondern gleichzeitig für diese mitgeteilt werden, welche Maßnahmen ergriffen wurden in 2021, um diese Missstände in den Griff zu bekommen, und mit welchem Ergebnis“, fordert Meike Lukat als Fraktionsvorsitzende der WLH und appelliert: „Tempoanordnungen 30 / 50 / Schrittgeschwindigkeiten (Spielstraße) ergingen, nicht um motorisierte Verkehrsteilnehmer zu „ärgern“, sondern weil es aus Gründen der Verkehrssicherheit wichtig und richtig ist! Die Tempoanordnungen bringen nichts, wenn man sich nicht auch um die Überwachung / Einhaltung kümmert oder feststellt, dass wenn die Tempoanordnung per Schild nicht ausreicht, dann mit anderen gestalterischen Mitteln „nachgeholfen“ werden muss, damit die notwendige Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen auch bestmöglich erreicht wird.“ Auch in der Büssingstraße haben die Geschwindigkeitsmessergebnisse gezeigt, dass 79,5 % das Tempolimit 30 missachten, auf der Martin-Luther-Straße 13 waren es 62,1 %. Die WLH betont, dass die Ergebnisse einen deutlichen Handlungsbedarf auf dem Stadtgebiet zeigen! 

 

Bericht/Foto: Bettina Lyko

 

 


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