Werden nach Sturm gefällte Bäume nachgepflanzt?

WLH erfragt Sachstandsbericht

Immer wieder kommt es in Folge von Unwettern dazu, das Bäume umstürzen und danach gefällt werden müssen. Zum Teil können sich auf Grund der Trockenperioden und des Untergrundes auch „gesunde“ Bäume nicht mehr halten. „Wie wir an den umgestürzten Bäumen an der Ohligser Straße sehen konnten, können Bäume aufgrund der Anpflanzung und Verdichtung im Boden oft das natürliche, haltende Wurzelsystem nicht entwickeln“, erläutert die Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH). in einer aktuellen Pressemitteilung. Der WLH Experte und Gartenbaumeister Sascha Bornträger erklärt dazu: „So haben Linden z.B. eigentlich Herzwurzel-Systeme, welche in voller Ausprägung den Bäumen die notwendige Standfestigkeit geben. Aber wenn es in der Tiefe nicht weiter geht, z.B. aufgrund von Verdichtungen, fallen die Wurzelteller eher flach aus, der Baum wird sturmanfälliger.“ Dies könnte der Betriebshof bei Neupflanzungen, Nachpflanzungen betroffener Alleen zukünftig beachten. Denn die WLH betont, wie wichtig solche Baumalleen für ein gesundes Stadtklima sind. 

 

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Für den Umweltausschuss Mitte August 2023 bittet die Fraktion daher die Stadtverwaltung um Sachstandsmitteilung, u.a. zu den Fragen: „In welchen Straßen, wo auf dem Stadtgebiet waren in welchem Ausmaß Bäume vom Sturm betroffen, so dass diese selbstständig umfielen, großes Astwerk in den öffentlichen Raum fiel bzw. im Nachgang Bäume gefällt werden mussten?“ Auch fragt die WLH dazu, welche Baumsorten es waren und ob es sich dabei um städtische oder private Bäume gehandelt hat. Außerdem soll die Verwaltung beantworten: „Welche Vorkehrungen sind hier aus Sicht der Verwaltung zu ergreifen, um Schadensereignisse minimieren zu können? Welche Strategie hat hierzu der Betriebshof bei Neuanpflanzungen von Bäumen? Beispiel Ohligser Straße, wenn die Lücken in der Allee in der Zukunft wieder geschlossen werden.“

 

Infos/Fotos: WLH, Collage: anzeiger24.de