Stadtspitze und Fraktionsvorsitzende besprechen Energiesparmaßnahmen

20 Prozent Einsparziel ist nur mit den Bürger*innen gemeinsam erreichbar

Am Montagabend haben Bürgermeisterin Dr. Bettina Warnecke und die  Fraktionsvorsitzenden der Lokalpolitik Maßnahmen zur Energieeinsparung erörtert. Im September will die Verwaltung der Politik eine Zusammenfassung der Maßnahmen vorlegen, um dann gemeinsam zu entscheiden, wie in den städtischen Liegenschaften ab Herbst gespart werden kann. Diese Vorschläge müssen dann natürlich auch noch mit den Nutzer*innen abgestimmt werden. Die staatlichen Energieeinsparverordnungen hat die Stadt dabei im Blick. Beispielsweise soll demnach an Arbeitsstätten in öffentlichen Nichtwohngebäuden ab September maximal auf 19 Grad geheizt werden, ausgenommen werden medizinische Einrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Pflegeeinrichtungen, Schulen oder Kindertagesstätten. Außerdem erwartet die Verwaltung auch für Schulen und Kitas Vorgaben der Landesregierung.

 

 

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Arbeitsgruppe sammelt Vorschläge

Unter der Leitung der technischen Beigeordneten Christine-Petra Schacht hat sich in der Verwaltung eine Arbeitsgruppe gebildet, die Einsparvorschläge zusammenträgt. Es wurden u.a. Heizzeiten für Büroräume, Trauzimmer, Ratssaal etc. zusammengestellt, um weniger Strom / Gas zu verbrauchen. „Wir alle sind aufgefordert, unseren Beitrag zu leisten. Die Stadtverwaltung möchte hier mit gutem Beispiel vorangehen“, erklärt Bürgermeisterin Dr. Bettina Warnecke. 

 

“Ziel ist es, im Hinblick auf die zweifelsfrei drohende Gasmangellage in den Wintermonaten, bereits jetzt durch eine Reduzierung des Verbrauchs an Heizenergie, aber auch an Strom, einen Beitrag zu leisten, der eine Befüllung der Gaslager der Bundesrepublik wieder ermöglicht“, erläutert Dr. Jürgen Simon aus dem Rathaus. Christine-Petra Schacht ergänzt: „Aktuell werden rund 20 Prozent des verbrauchten Gases zur Gewinnung elektrischer Energie genutzt daher ist auch Stromsparen eine geeignete Maßnahme, um den Verbrauch von Erdgas zu verringern. Uns ist wichtig, alle zum Energiesparen zu bewegen – es ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir gemeinsam wahrnehmen werden.“

 

Fazit: Nicht nur innerhalb der Verwaltungsgebäude wird es Veränderungen geben. Auch in der Öffentlichkeit werden die Haaner*innen Veränderungen bemerken, die zur Energieeinsparung beitragen. Aktuell werde die Umsetzbarkeit einer früher einsetzenden Nachtabsenkung der Straßenbeleuchtung ebenso überprüft wie ein sparsamerer Einsatz der Flutlichtanlagen und des warmen Duschwassers in den städtischen Turn- und Sporthallen.

 

Im Stadtrat soll im Oktober u.a. auch entschieden werden, ob auf die diesjährige Weihnachtsbeleuchtung verzichtet werden kann, heißt es aus dem Rathaus: „Wir müssen uns gut vorbereiten. Das Einsparziel von 20 Prozent, das von der Bundesregierung ausgerufen wurde und somit auch für die gesamte Stadt gilt, werden wir als Stadtverwaltung nicht allein erreichen können. Das schaffen wir nur, wenn die Bürgerinnen und Bürger mitmachen“, erklärt Warnecke. 

 

Infos: Stadt Haan, Foto: Bettina Lyko, pixabay

 

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