Praxen und Kommunen bereiten sich auf Kinderimpfungen vor

Corona Update: Die Lage im Kreis Mettmann

Wieder gibt es eine Neuigkeit, die die Bevölkerung spalten könnte: Ein Teil der Eltern hat sehnsüchtigst darauf gewartet; dem anderen Teil wird es nicht gefallen: Ab Freitag, 17. Dezember, ist in NRW die Covid 19-Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren möglich. Und zwar in den Praxen der Kinder- und Jugendmediziner, in den Hausarzt-Praxen sowie in Einrichtungen der Kreise und Städte. Um die Planbarkeit für die Eltern zu erhöhen, werden bei den kommunalen Impfstellen mindestens die Hälfte der Kinderimpfungen mit Termin vergeben.

Vom Kreis Mettmann wird noch eine entsprechende Mitteilung erwartet.  

 

➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…

 

„Die Coronaschutzimpfung ist für viele Eltern ein sensibles Thema. Es wird daher auch in den kommunalen Impfstellen ausreichend Beratungsmöglichkeiten durch Ärztinnen und Ärzte geben“, sagt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in einem Pressestatement. 

 

Die beiden Impfungen sollen im Abstand von drei Wochen verabreicht werden. „Booster-Impfungen sind für unter 18-Jährige hingegen derzeit nicht vorgesehen„, teilt das Landesgesundheitsministerium mit. „Für die Kinderimpfungen verwenden die Ärztinnen und Ärzte und die kommunalen Impfstellen ausschließlich den BioNTech-Kinderimpfstoff, der sich von der Handhabung und Dosierung von dem regulären Impfstoff unterscheidet. In die Impfung der Kinder müssen die Sorgeberechtigten einwilligen.“ Die Entscheidung über die Impfung treffen die Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit den Sorgeberechtigten in eigener Verantwortung.

 

Der Bund stellt bundesweit zunächst 2,4 Millionen Impfdosen für die Impfungen der Kinder zur Verfügung. 

Eine Empfehlung der Ständigen Impfkomission (STIKO) für Kinder zwischen fünf und elf Jahren wird zeitnah erwartet.

 

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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ? 

➤ Mehr dazu hier…

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Die Lage im Kreis Mettmann

 

Krankenhaus-Belegungen 

Bundesweite Hospitalisierungsrate: 5,75 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am Donnerstag, 9. Dezember. Am Mittwoch stand der Wert bei 5,79; vor einigen Wochen noch bei 2 bis 3…

 

NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 4,88 am Donnerstag, 4,62 am Mittwoch  

 

Quelle und mehr Details: Robert-Koch-Institut und Covid19-Trends Deutschland

 

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Ihr wollt Euch impfen oder boostern lassen?

➤ Hier gibt es alle mobilen Termine und Standorte im Kreis Mettmann

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Betten-Belegungen im Kreis Mettmann

88 Personen am Donnerstag „im Krankenhaus“ (91 am Mittwoch). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 4,88 (4,62 am Mittwoch).

Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

 

Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind 49 von 58 Betten belegt (sieben mehr als am Dienstag, keine Veränderung gegenüber dem Vortag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene. 

Elf Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (zwei Personen weniger als am Mittwoch), vier Personen werden invasiv beatmet (eine weniger als am Mittwoch).  

  

18,97% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (22,03% am Mittwoch). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität

Quelle: DIVI Intensivregister 

  

Kplus-Gruppe rechnet mit Anstieg, fühlt sich aber gut aufgestellt

Eine stichprobenartige Nachfrage bei der Kplus-Gruppe hat ergeben: 

Im St. Josef Krankenhaus Haan liegen (Stand: 8. Dezember 2021) fünf Patientinnen und Patienten mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion in stationärer Behandlungdrei davon müssen intensivmedizinisch betreut werden.

Im St. Josefs Krankenhaus Hilden liegen (Stand: 8. Dezember 2021) neun Patientinnen und Patienten mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion, davon muss eine Person intensivmedizinisch betreut werden.

 

„Wir rechnen mit einem Anstieg, auch wenn die Zahlen gerade leicht zurückgehen“, sagt Pressesprecherin Cerstin Tschirner. 

Wie wirkt sich das auf das Personal aus? Cerstin Tschirner: „Eine Kündigungswelle gibt es bei uns nicht, es gibt die übliche Fluktuation. Momentan können wir noch alles anbieten, müssen keine Operationen verschieben. Aber wir sehen, dass die Pandemie mit ihren besonderen Belastungen nicht spurlos an unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorübergegangen ist. Wir versuchen weiter, verlässliche Dienstpläne zu schreiben, die auch Freiphasen ermöglichen.“       

 

Inzidenz 

Die Inzidenz im Kreis Mettmann liegt am heutigen Donnerstag, 9. Dezember, bei 333; keine Veränderung gegenüber Mittwoch; am Dienstag lag der Wert bei 296,3.  

  

Die Inzidenz liegt landesweit bei 293,2 (290,2 am Mittwoch), bundesweit bei 422,3 (427 am Mittwoch).

  

Infektionszahlen

Der Kreis Mettmann gibt 2.953 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Donnerstag an; am Mittwoch waren es 2.987.

  

4.470 „Menschen in Quarantäne“ (am Mittwoch waren es 4.456).

 

Allerdings muss man von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt kommt bei der Kontaktnachverfolgung nicht in jedem Fall hinterher. Wer einen positiven Test hat und sich in Quarantäne begibt, wird nicht in jedem Fall befragt. Das gilt dann auch für die Erfassung und Benachrichtigung der Kontaktpersonen…

➤ Mehr dazu gibt es hier…   

 

Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

 Corona-9-Dezember

 

Hinweis: Die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen

 

Leider gab es einen neuen Todesfallein 85-jähriger Mann aus Langenfeld. Damit zählt der Kreis bislang 824 Verstorbene.

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.

 

Hinweis: Diese Seite wird werktäglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinlangenfeld.de und deinmonheim.de

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay

 


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