Studie ‚Allianz pro Schiene‘: Platz 6 bei Landkreisen und Spitzenreiter in NRW
Ein deutschlandweites Ranking der „Allianz pro Schiene“ (Interessenorganisation zur Förderung und Verbesserung des Schienenverkehrs aus Berlin) hat für das Jahr 2022 die Erreichbarkeit zum Nahverkehr in den kreisfreien Städten und Landkreisen miteinander verglichen.
Dabei erzielte der Kreis Mettmann einen guten Wert: Den 6. Platz bei den Landkreisen im bundesweiten Vergleich und den 1. Platz in NRW.
NRW Top – Bayern Flop
Ermittelt wurde der Anteil der Bevölkerung, der von der Wohnung aus in maximal 600 Metern Luftlinie eine Bushaltestelle bzw. 1200 Metern einen Bahnhof mit mindestens 28 Abfahrten am Tag erreicht.
Die Grundlage für die Untersuchung sind Daten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) für das Jahr 2022.
Zum Vergleich: „Unter allen Städten und Landkreisen weist Bonn in Deutschland das dichteste Netz an Haltestellen im öffentlichen Verkehr auf (99,95 Prozent, der Kreis Mettmann liegt bei 98,04 Prozent)“, erklärt der Verband „Allianz für Schiene.“
Und weiter: „Für die Einwohner der ehemaligen Hauptstadt sind die Wege zu akzeptablen Bus und Bahn-Angeboten sogar kürzer als für Berliner (99,35), Hamburger (98,73) oder auch Münchner (99,68). Ebenfalls sehr gut schneiden Mainz, Offenbach am Main, Frankfurt am Main und Fürth ab. Aus unserer Top 10 kommen drei Städte jeweils aus Hessen und aus Nordrhein-Westfalen.“
Nicht gut dagegen sehen bei dem Ranking mehrere Kommunen in Bayern aus: „Das Heimatland von BMW und Audi belegt gleich mit sechs Landkreisen die Top-Positionen für die schlechteste Erreichbarkeit von ÖPNV-Angeboten in Deutschland. In Memmingen sind vergleichsweise ‚nur‘ 92,4 Prozent der Menschen gut mit Bus und Bahn versorgt. Kaufbeuren und Ansbach vervollständigen die hinteren Spitzenreiter. Nur 18,6 Prozent der Menschen in Straubing-Bogen haben Zugang zu Bushaltestellen oder Bahnhöfen. In Cham sind es 20,3 Prozent der Menschen und in Cuxhaven 28,7 Prozent.“
Landrat Hendele: „Kreis Mettmann konnte sich sogar verbessern“
Thomas Hendele, Landrat des Kreises Mettmann, freut sich über den Spitzenplatz im Erreichbarkeitsranking: „Als Aufgabenträger für den ÖPNV ist der Kreis Mettmann, in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und den Verkehrsunternehmen, bemüht, die bestmögliche Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.“
In den vergangen zwei Jahren habe sich „das Angebot für den ÖPNV weiter verbessert – 2020 erreichte der Kreis Mettmann Platz 10 im deutschlandweiten Vergleich und Platz 2 im NRW-Ranking, so Hendele: „Dennoch wollen wir das ÖPNV-Angebot noch flexibler und digitaler gestalten und damit zukunftsfähig ausrichten.“
Quelle: Kreis Mettmann / Allianz pro Schiene
Archivfotos: anzeiger24.de
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