
Nur wenigen Stunden nach dem öffentlichen Aufruf mit Fotos zu den tatverdächtigen Jugendlichen konnte die Polizei ihre Öffentlichkeitsfahndung zurückziehen: Die Jugendlichen haben sich demnach selbst gestellt, wie die Polizei mitteilt: „Am Sonntag erschienen die vier gesuchten Jugendlichen, teils in Begleitung der Erziehungsberechtigten, auf einer Polizeiwache in Wuppertal und stellten sich dort der Polizei. Es handelt sich um vier syrische Staatsangehörige, die bereits polizeilich in Erscheinung getreten sind. Zwei von ihnen sind 15, die anderen sind 14 und 16 Jahre alt. Da keine Haftgründe vorliegen, wurden die vier Jugendlichen nicht festgenommen. Sie erwartet ein entsprechendes Strafverfahren.“
Wa war geschehen?
Am Freitagabend, 19. Dezember 2025, gegen 21.45 Uhr kam es in einer S-Bahn der Linie S 28 auf der Fahrt vom Düsseldorfer Hauptbahnhof in Richtung Gerresheim zu diesem Vorfall: Vier Tatverdächtige sollen eine Gruppe Jugendlicher zunächst rassistisch beleidigt haben. Unter anderem sollen die Worte „Scheiß Deutsche“ gefallen sein.
Im weiteren Verlauf forderten die Angreifer die Jugendlichen auf, Geld herauszugeben. Als diese sich weigerten, eskalierte die Situation: Die Täter trennten einen Jugendlichen von seinen Begleitern. Einer der Tatverdächtigen schlug dem Opfer ins Gesicht, während gleichzeitig seine Geldbörse aus der Jackentasche gezogen und Bargeld entwendet wurde.
Darüber hinaus kam es laut Polizei zu sexuellen Belästigungen. Zwei der Tatverdächtigen sollen jeweils einen Jugendlichen aus der Gruppe gegen dessen Willen geküsst haben.
Im Zuge der Ermittlungen sicherten die Beamtinnen und Beamten Bilder aus einer Überwachungskamera, die die vier mutmaßlichen Täter zeigen. Diese wurden im Fahndungsportal der Polizei Nordrhein-Westfalen veröffentlicht und inszwischen wieder entfernt.
Polizei und das zuständige Kriminalkommissariat vom Staatsschutz 1 ermitteln.
Infos: Kreispolizei Mettmann, Symbolfoto: Bearbeitung anzeiger24.de BL
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