Nach Radschutzstreifen entfacht Diskussion um Fußweg

Könnte das die Lösung sein?

Privat würde man jetzt wohl sagen: „Ich glaub, mein Schwein pfeifft.“ Denn mit dem Bürgerentscheid gegen das Fortführen des Fahrradschutzstreifens entlang der Bahnhofstraße (B228) dürften alle Verfolger*innen dieser jahrelangen Debatte der Meinung sein: Das Thema ist vom Tisch! Ist es das? Nicht wenn es um den neuen Bürgerantrag geht, der auch für die Haaner Lokal-Politiker noch neu sein dürfte und den die Stadt in Kürze erhält. Demnäch werden die Verantwortlichen beraten müssen, ob die Markierung eines Fußgänger(-schutz)streifens zum Schutz selbiger Personengruppe entlang der bekannten Trasse zwischen Wilhelmstraße und Kölner Straße Sinn macht. Da diese Debatte mit allen Aspekten neu ist, wird es zumindest zur Beratung kommen.

In den ganzen seit 2016 anhaltenden Diskussionen rund um den Fahrradschutzstreifen ging es einerseits um den Wegfall der Parkplätze und um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer: Für die, die per pedes (zu Fuß) oder mit Zwei- oder Vierrädern unterwegs sind. Alle Beteiligten, die Befürworter des Radschutzstreifens und die Gegner, waren sich einig, dass das Thema Verkehrssicherheit dabei nicht in Frage gestellt werden darf. So sieht es auch ein Anwohner der Bahnhofstraße, der nach eigenen Angaben in Absprache mit „vielen Nachbarn“ nicht nur die immer noch unbefriedigende und zum Teil versperrte Gehwegbreite bemängelt, sondern auch die Sicherheit für Fußgänger und Menschen, die mit Rollstuhl oder Rollator auf der Teiltrasse B228 unterwegs sind. In einem Bürgerantrag sprechen sich die Anwohner*innen jetzt für einen Fußgängerstreifen aus, der auch kombiniert als Fußgänger-Radschreifen auf diesem Teilstück für eine deutlich höhere Shopping-Qualität sorgen würde.

Mit der jetztigen Lösung sind einige Anwohner*innen spürbar unzufrieden: „Der Weg ist ziemlich schmal und die B 228 ist stark befahren“, heißt es in einem Entwurf zum Antrag. Zudem stehen vor einigen Läden Werbeaufsteller so ungünstig auf dem bisherigen Gehweg, dass es eher einem „Zickzack-Lauf“ gleiche. 

Auch für die geforderte Markierung müssten Parkplätze weichen. Doch die Käufer*innen könnten dann per Rad oder zu Fuß die ansässigen Unternehmen erreichen. Erfahrungen mit solchen Fußgängerwegen an Bundesstraßen gibt es bereits unzählige, so dass Straßen NRW diesen Antrag sicher Ernst nehmen würde, sind sich die Initiatoren sicher.

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Vorteile Fußgängerstreifen

Der Gang entlang der Geschäfte, Restaurants, etc. würde dadurch nicht nur sicherer, und sondern

  • ein breiterer, sicherer Fußweg lädt auch zum Bummeln ein
  • die Geschäfte/Dienstleister könnten die Fläche vor den Geschäften besser für Werbeaufsteller oder Warenständer nutzen
  • Restaurants könnten kleine Zweiertische vor ihren Lokalen platzieren
  • zu einem Stadtspaziergang Innenstadt könnte künftig auch die Bahnhofstraße zählen
  • etc.  

***April, April***

Auflösung: Das war unser Beitrag zum 1. April 2022. Uns hat es viel Spaß gemacht. Wir freuen uns auf 2023!


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