Das Motto: „Each for Equal“ – „Jede und jeder für Gleichberechtigung“
Seit 111 Jahren wird sich weltweit für die Rechte von Frauen und Mädchen stark gemacht, um bestehende Ungleichbehandlungen und Diskriminierungen zwischen Frauen und Männern abzubauen. Doch in Krisen- und Kriegszeiten wird die Gleichstellung zurückgeworfen, berichtet die Haaner Gleichstellungsbeauftragte Nicole Krengel: „Die ersten schlimmen Nachrichten kamen aus Afghanistan. Frauen, denen die Rechte abgesprochen werden, die nicht mehr arbeiten dürfen und junge heranwachsende Mädchen, die kein Recht auf Schulbildung mehr haben und damit auf in eine unsichere Zukunft blicken müssen. Hier ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern wieder auf Null gesetzt. Jetzt tobt ein weiterer Krieg in der Ukraine. Frauen und Kinder dürfen das Land verlassen und fliehen an einen sicheren Ort. Das bedeutet aber, dass sie Ehemänner und Väter im Kriegsland zurücklassen müssen. Die schweren Anstrengungen der Flucht, die Angst, mit denen sie zu einem ungewissen Ziel aufbrechen, nicht wissend, ob sie je wieder ihre Männer sehen werden, müssen diese Frauen alleine ertragen und von ihren Kindern fernhalten. Eine enorme Kraftanstrengung.“
Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist Teil unseres demokratischen Grundverständnisses. Frauenrechte sind Menschenrechte, die durch diese und andere Kriege massiv bedroht werden. Es ist unsere Aufgabe, auf solche Ungerechtigkeiten hinzuweisen, Verbesserungen einzufordern, sich zu verbünden und sich für die Frauenrechte einzusetzen.
Diesjährige Veranstaltung in Hilden
Morgen findet zum Weltfrauentag die Filmvorstellung im Hildener Kino statt: „We want Sex“ heißt der Film von Nigel Cole, dessen Titel missverständlich sein könnte. „Tatsächlich geht es um die Geschichte einer britischen Gruppe von Arbeiterinnen in den Ford-Werken, die im Jahre 1968 kein Einsehen mehr dafür hatten, für die gleichen Näharbeiten nur die Hälfte des Lohnes ihrer männlichen Kollegen zu erhalten. Eine unterhaltsame Darstellung zur Tragweite der Lohngerechtigkeit“, heißt es aus in Beschreibung.
Beginn der Veranstaltung am 8. März 2022, ist 19.30 Uhr.
Der Eintritt kostet 7,50 Euro und zur Begrüßung wird ein Getränk gereicht.
Quelle: Pressemitteilung Stadt Haan, Foto: pixabay