Kinderrechte aktiv vorleben
Ein Kinder- und Jugendparlament, Beteiligung an Entscheidungen, Kita-Plätze für alle Familien – für Bürgermeisterin Bettina Warnecke ist klar: „Haan ist bereits eine kinderfreundliche Stadt.“ Das will sie sich aber als Bestätigung vom Kinderfreundliche Kommunen e.V. zertifizieren lassen.
Und Leandra Fuchs (Foto im Jugendhaus Haan) ist nun dazu beauftragt, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Zur Erinnerung: Im Februar hatte Bettina Warnecke eine Vereinbarung mit der Initiative des Deutschen Komitees für UNICEF e.V. und des Deutschen Kinderhilfswerks e.V. unterzeichnet und sich damit erfolgreich um das Projekt beworben.
Ziel ist es, gemeinsam mit in der Kommune lebenden Kindern und Jugendlichen einen Aktionsplan zur lokalen Umsetzung der Kinderrechte zu entwickeln.
Leandra Fuchs hat dafür nun ein Jahr Zeit. Wenn der Aktionsplan den Kinderfreundliche Kommunen e.V. überzeugt, wird die Gartenstadt Haan mit einem entsprechenden Siegel gekrönt.
In den darauf folgenden drei Jahren muss der Aktionsplan dann umgesetzt werden.
Befragung zu Kinderrechten, Sicherheit, Freizeit etc.
Leandra Fuchs wird nun als Koordinatorin das Projekt leiten. Die 29-Jährige Psychologin hat bereits Erfahrungen mit Beratungen und Planungen an einer Hochschule gesammelt, ist selber Mutter eines Kleinkindes und lebt mit ihrer Familie selber gerne in Haan.
Wie soll es nun weitergehen? „Zunächst werden wir den Ist-Zustand feststellen“, erklärt Leandra Fuchs. Dazu sollen an den Haaner Schulen Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren sowie Beschäftigte in der Stadtverwaltung einen Fragebogen erhalten.
Dabei geht es darum, inwieweit z.B. Kindeswohl, Kinderrechte, Sicherheit, Freizeitangebote, politische Beteiligungen und Bedürfnisse von und für Kinder in Haan vorhanden sind.
„Wir wollen, dass bei zukünftigen politischen Entscheidungen berücksichtigt wird, welche Auswirkungen sie auf die Kinder haben“, ergänzt Dietmar Pantel vom Haaner Jugendamt.
Und Leandra Fuchs bringt es auf den Punkt: „Kinderfreundlichkeit soll hier eine Selbstverständlichkeit sein.“
Denn, so Bürgermeisterin Bettina Warnecke: „Wir wollen vor allem junge Familien nach Haan holen.“
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