Klinik-Schließungen in Hilden und Haan: Kam der Protest zu spät?

Arbeitskräfte heiß begehrt

***Kommentar***

Es war wohl die größte Demonstration, die Hilden je erlebt hat: Eng an eng standen die Menschen am Sanmstag, 7. Oktober 2023, auf dem Alten Markt und der Mittelstraße, um ihre Solidarität mit ihrem St. Josefs Krankenhaus und ihren Protest gegen die Schließung zu zeigen. Wir hatten berichtet.

 

 

Doch die bittere Wahrheit dürfte sein, dass der Protest keinen Erfolg haben wird und das Ende des 1890 gegründeten St. Josef Krankenhauses besiegelt ist.

 

Das Klinikpersonal wird bereits heiß umworben. Damit dürfte sogar der geplante Krankenhausbetrieb bis Ende Januar auf wackeligen Beinen stehen.

Welcher Investor greift in dieser Situation in ein fallendes Messer?

 

Zurück bleibt Ratlosigkeit. Hätten Stadt und Kreis mehr tun können, als nun, da das Aus unwiderruflich zu sein scheint, markigen Protest zu formulieren?

Hätte die Klinikleitung nicht wenigstens noch so lange warten können, bis über die Klinik-Fördergelder 2024 entschieden worden ist?

Immerhin hat NRW angekündigt, in 2024 rund 1,1 Milliarden Euro Unterstützung für den Krankenhausbetrieb des Landes zur Verfügung zu stellen.

Und schämt sich die katholische Kirche nicht, Behandlungs- und Betreuungseinrichtungen für Kranke und Gebrechliche einfach zu schließen…?

 

Walter Thomas

Foto/Video: anzeiger24.de

 


Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an

presse@anzeiger24.de

oder als Kommentar bei Facebook
unter DeinHilden oder DeinHaan.

Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.