Personal ist nicht in der Gewerkschaft organisiert, dennoch kann der Fahrplan durcheinander geraten
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will von Mittwoch, 24. Januar 2024, 2 Uhr, bis zum Montag, 29. Januar 2024, 18 Uhr den Betrieb im Nah- und Fernzugverkehr lahm legen. Ein Angebot der Deutschen Bahn (DB) AG oder ein Schlichtungsgespräch im aktuellen Tarifstreit lehnt der Vorsitzende der Arbeitnehmervertretung, Claus Weselsky ab.
Also müssen Bahnreisende jetzt wieder die bange Frage stellen: Welcher Zug fährt denn jetzt überhaupt?
Bei den Verbindungen der DB wird ein Notfahrplan eingesetzt, d.h. ggf. fahren die einen oder anderen Züge dennoch (z.B. die S8).
Und dann gibt es da noch die anderen Gesellschaften wie die National Express Rail GmbH, die nur teilweise vom Streik betroffen sind, weil das Personal nicht in der GDL organisiert ist.
Was bedeutet das für die Fahrgäste aus Haan und Gruiten?
Überfüllte Züge und Stellwerk-Ausfälle
Die Schnelllinien RE1, RE4, RE5 , RE6, RE11 sowie RE7 und RB48 (u.a. Haan und Haan-Gruiten) werden wohl planmäßig im Regelverkehr fahren. „Jedoch muss aufgrund des Streikgeschehens und den damit verbunden weitreichenden Zugausfällen im gesamten Nah- und Fernverkehr mit hohen Auslastungen gerechnet werden“, teilt das Unternehmen mit. Man könnte also auch sagen: überfüllte Züge.
Außerdem heißt es: „Da sich auch Mitarbeitende des Infrastrukturbetreibers DB Netz dem Streikaufruf anschließen könnten, kann es zudem zu vereinzelten Nichtbesetzung von Stellwerken kommen, die auch bei den National Express-Linien zu Verspätungen und betrieblichen Einschränkungen, wie Teil- und Streckenausfällen führen können.“
Ob nun mit der DB oder der National Express: In jedem Fall empfiehlt es sich, vor Fahrtantritt über die gängigen Fahrplanauskunftssysteme sowie zuginfo.nrw die Lage zu checken.
Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de
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