FDP Haan: Hochwasserschutz in Gruiten stärken

Im Juli sind es drei Jahre her, als das Hochwasser in vielen Teilen NRWs großen Schaden angerichtet hat. Das unter Denkmalschutz stehende „Gruiten Dorf“ war besonders stark getroffen: Wir hatten dazu berichtet. 

 

Die Haaner FDP spricht aber von keinen nennenswerten Verbesserungen des Hochwasserschutzes „für eines der kulturellen Aushängeschilder der Gartenstadt“ und hat sich deshalb mit Georg Wilhelm Adamowitsch, Vertreter der Interessengemeinschaft Hochwasser Gruiten, am 18. März 2024 getroffen, um die Lage zu beraten.

 

„Ziemlich schnell wurde deutlich, dass Haan in der Aufarbeitung der Flutkatastrophe als auch bei der Umsetzung notwendiger Maßnahmen zur Vorbeugung einer vergleichbaren Notsituation vielen Kommunen weit hinterherhängt. Erst im Januar 2024 wurde ein erstes Gutachten über mögliche Schutzmaßnahmen im Umweltausschuss präsentiert. Diese Tatsache sei „besonders bitter“, da Gruiten Dorf von der europäischen Union sogar als offizielles Überschwemmungsgebiet definiert ist“, zitiert die FDP Georg Wilhelm Adamowitsch: „Die Lage ist zudem außerordentlich brenzlig in Gruiten Dorf, da viele Maßnahmen, die die Eigentümer gerne zum Schutz ihrer Häuser vollziehen würden, nicht mit dem Denkmalschutz vereinbar seien. So können beispielsweise Türen und Fenster nicht mit Schutzkonstruktionen versehen werden.

 

Für die Vertreter der FDP in Haan wurde durch das Gespräch schnell deutlich, dass dieses wichtige Thema auf der städtischen Agenda zu priorisieren ist: „Die Stadt Haan muss gemeinsam mit dem BRW (Bergisch-Rheinischer Wasserverband) erarbeiten, wie sowohl der Schutz des Eigentums der Bürgerinnen und Bürger als auch des historischen Ortskern Gruitens gewährleistet werden kann. Dafür werden wir uns einsetzen“, so Hendrik Sawukaytis, Vorsitzender der FDP Haan und Ratsmitglied.

 

Infos: FDP Haan, Foto: anzeiger24.de

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