Ermittlungs-Details zum Unfall auf der Haaner Kirmes

Darum schleuderte ein Mädchen aus der Gondel …

*** Ermittlungs-Update: 26. September 2022 ***

Zu dem Unfall am Samstagnachmittag am Kirmes-Karussell „Die Krake“ (wir hatten berichtet), bei dem zwei Mädchen (12 und 4 Jahre alt) verletzt wurden, hatten heute Vormittag noch einmal Polizei, Stadt Haan sowie ein externer Gutachter des TÜVs das Fahrgeschäft aufgesucht, um die Ermittlungen hinsichtlich der Unfallursache fortzuführen. „Hierbei wurde festgestellt, dass am Schließbügel der Gondel, aus der das Mädchen geschleudert worden war, ein technischer Defekt vorlag und sich der Bügel daher nicht korrekt schließen ließ. 

Die Polizei hat zudem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen vier Gastarbeiter eingeleitet, die als Mitarbeiter des Fahrgeschäfts dafür verantwortlich gewesen sein sollen, die korrekte Schließung der Sicherungsbügel vor Fahrtantritt zu überprüfen. Die Vernehmungen der Beschuldigten sowie die weiteren Ermittlungen dauern aktuell noch an.

Ferner hat die Bauaufsichtsbehörde der Stadt Haan angeordnet, dass das Fahrgeschäft („Krake“) für den Rest der Haaner Kirmes stillgelegt bleibt“, teilt die Polizei mit. Nach Auskunft der Stadt Haan werden die Gondeln noch heute nach Kirmesschluss abmontiert und zur Inspektion gebracht.

 

Zu den verletzten Mädchen

Dazu teilt die Polizei mit: „Die beiden bei dem Unfall verletzten Mädchen hatten nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse Glück, dass sie nicht so schlimm verletzt wurden, wie zunächst angenommen. So konnte das zwölfjährige Mädchen bereits am Sonntag (25. September 2022) wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Nach neuesten Erkenntnissen hatte sich das vierjährige Mädchen zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Arm seiner Mutter befunden und war somit nicht direkt von dem zwölfjährigen Mädchen getroffen worden. Die Mutter des Kleinkindes, eine 33-jährige Haanerin, war bei dem Unfall leicht verletzt worden. Ihr Kind verbleibt zwar aktuell noch weiter zur Beobachtung im Krankenhaus – es hat bei dem Unfall jedoch nach dem Stand der derzeitigen Ermittlungen wohl keine schwereren Verletzungen davongetragen.“

 

Infos: Kreispolizei Mettmann, Foto: Bettina Lyko