Energiepauschale: Achtung Betrugsmasche

Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Versuchen

„Aktuelle politische Entwicklungen machen sich Kriminelle schnell zu Nutzen. So auch zum aktuellen Thema Entlastungspaket und Energiepauschale“, warnt die Verbraucherzentrale. Die Betrüger:innen behaupten per E-Mail und SMS von angeblichen Geldinstituten oder des Bundesministeriums der Finanzen, Angeschrieben müssten persönliche Daten verifizieren, um das Geld zu bekommen. Das sei Betrug, so die Verbraucherzentrale.

 

Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW

Im Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW ist eine E-Mail aufgefallen, die angeblich von der Sparkasse stammt. Empfänger:innen sollen dazu gebracht werden, eine betrügerische Internetseite zu öffnen und persönliche Daten einzutippen. Auch per SMS wollen Betrüger:innen an personenbezogene Daten kommen. „Beide Male wird behauptet, dass man erst dadurch die Energiepauschale der Bundesregierung erhalten könne. Das ist reiner Blödsinn!“ so die Verbraucherzentrale.

 

Betrügerische Mitteilung zum Entlastungspaket

In dieser Phishing-Mail wird erklärt, wer die Energiepauschale aus dem Entlastungspaket der Bundesregierung erhält. Anders als oft üblich, sei die betrügerische Mitteilung nahezu ohne Rechtschreibfehler und in guter Grammatik geschrieben, so die Verbraucherzentrale. Um Empfänger:innen zum Anklicken des Links auf eine falsche Sparkasse-Internetseite zu bewegen, heißt es in der E-Mail: „Um Ihre Identität sowie den Anspruch auf eine Auszahlung feststellen zu können, benötigen wir eine Bestätigung Ihrer bereits angegebenen Daten bei der Erstellung Ihres Girokontos in einer unserer Filialen.“ Erst dann erhalte man „in den nächsten vier Wochen Ihre Auszahlung der Energiepauschale“.

 

 

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Energiepauschale: Keine Bank muss Daten prüfen

Keine Bank oder Sparkasse müsse Daten zur Auszahlung der Energiepauschale prüfen, warnt die Verbraucherzentrale. Die Auszahlung erfolge über den Lohn oder das Gehalt. Auch per SMS versuchen Kriminelle, Ahnungslose auf dubiose Internetseiten zu locken und Daten abzugreifen. In diesem Fall spricht man von Smishing (Zusammengesetzt aus den Begriffen SMS und Phishing). Beispiel so einer SMS: Wer eine Nachricht bekommt, über die er seine Daten zur Auszahlung der Energiepauschale angeben sollen, sollte keinesfalls dem darin enthaltenen Link folgen! Niemals auf die Nachricht antworten! „Kennzeichnen Sie solche E-Mails als Spam oder verschieben Sie sie in den Spam-Ordner! Wenn Sie eine vergleichbare Aufforderung per SMS bekommen, ignorieren Sie sie und sperren Sie die Absendernummer“, rät die Verbraucherzentrale.

 

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Identitätsdiebstahl droht

Haben Betroffene doch ihre Daten auf einer verlinkten Internetseite eingegeben, ist nicht abzuschätzen, was die Kriminellen damit anstellen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Identitätsdiebstahl, der von einfachen Internet-Bestellungen auf Ihre Rechnung bis zu kriminellen Geschäften in Ihrem Namen reichen. Vorsorglich sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten – vor allem, wenn Sie ungewöhnliche Geld-Abbuchungen feststellen oder Rechnungen für nicht bestellte Waren und Dienstleistungen erhalten. In solchen Fällen können Ihnen auch die Fachleute Ihrer Verbraucherzentrale in einer Beratung helfen.

Quelle : Verbraucherzentrale

Fotos: Pixabay