Vor 40 Jahren hat die damalige Büchereileiterin Gabriele Schnabel das Emil-Barth-Archiv in der Stadtbücherei gegründet, um das Andenken an den in Haan geborenen Schriftsteller und Lyriker zu bewahren. Ein Abend in der Stadtbücherei soll daran erinnern.
WAS: „40. Jubiläum des Emil-Barth-Archivs“ – Wiederbegegnung mit dem Haaner Autoren
WO: Stadtbücherei Haan, Neuer Markt 17, 42781 Haan
WANN: 8. Mai 2024, Beginn 19 Uhr, Ende gegen 20.30 Uhr
Eintritt: kostenlos
Der Moderator Martin Banniza hat für ein interessiertes Publikum einen abwechslungsreichen Abend geplant, der Emil Barth (1900 – 1958) wieder auf die Tagesordnung setzen soll. Dabei wird die ehemalige Büchereileiterin Gabriele Schnabel von den Motiven erzählen, die sie zur Gründung des Archivs bewogen haben. Filmemacher Rüdiger Daniel berichtet von dem Beitrag, den er 1988 anlässlich des 30. Todestags von Emil Barth für das WDR-Fernsehen gedreht hat. Dieser wird per Beamer auf eine Leinwand projiziert.
Einen kompetenten Beitrag zum Thema Nachlassbildung bei Schriftstellern leistet dann nach einer kurzen Pause Kim Reuter, Doktorandin der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ihr Vortrag trägt den Titel „Selbst-Begegnung. Die Bedeutung des literarischen Nachlasses am Beispiel Emil Barths“. Die umfangreichen Hinterlassenschaften Emil Barths kennt sie aus ihrer eigenen Forschung am Heinrich-Heine-Institut, wo der Nachlass aufbewahrt wird. Nach so viel über Emil Barth kommt dann der Dichter selbst zu Wort, gelesen von Frank Schablewski, Schriftsteller des Rimbaud Verlags. Moderator Martin Banniza beschließt den Abend mit der Lesung des Tagebucheintrags, den Emil Barth am 8. Mai 1945, dem Tag der Befreiung, gemacht hat.
Gleich am Folgetag haben interessierte Personen dann Gelegenheit, an der von Martin Banniza konzipierten Stadtführung „Das Glück unseres Hauses … – Emil Barths Kindheit in Haan“ teilzunehmen. Die Führung durch die Haaner Innenstadt ist kostenlos. Treffpunkt: 9. Mai 2024, 15 Uhr, am Alten Kirchplatz (Hallenbad).
Inofs: Stadtbücherei, Archivfoto: Bettina Lyko