Dr. Bettina Warnecke sieht das Haaner Krankenhaus in akuter Gefahr

Haaner Bürgermeisterin äußert sich zur aktuellen Entwicklung

Kai Siekkötter, einer der Geschäftsführer der Kplus Gruppe, hat die Haaner Bürgermeisterin Dr. Bettina Warnecke am Dienstagnachmittag telefonisch darüber informiert, dass die Kplus Gruppe den „Antrag für die neurologische Versorgung in Solingen und für den südlichen Kreis Mettmann ab dem Jahr 2024 zurückgenommen hat“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung, in der sich das Haaner Rathaus auch um den Klinik-Standort Haan sorgt: „Nach Schließung der St. Lukas Klinik Solingen Ende 2023 sollte die Stroke Unit ins Hildener Krankenhaus verlegt werden. Mit dem Abwerben (fast) des gesamten Teams der Stroke Unit durch das Städtische Klinikum Solingen sind diese Pläne nun hinfällig. Aufgrund dieser Entwicklung ist auch der Klinik-Standort Haan massiv gefährdet.“ Aktuell sei die Bürgermeisterin u.a. im engen Austausch mit Landrat Thomas Hendele. 

 

Die Haaner Bürgermeisterin Dr Bettina Warnecke nimmt öffentlich Stellung: „Ich bedaure die plötzliche Rücknahme des Antrags, da das Haaner Krankenhaus St. Josef damit in akute Gefahr gerät. Das Abwerben von Personal durch das Städtische Klinikum Solingen hat die Kplus Gruppe zu diesem Schritt gezwungen. Der Fokus aller Gespräche sollte in den kommenden Wochen klar auf den Erhalt der medizinischen Versorgung in Haan gelegt werden. Ich bin mir sicher, im Namen aller Haanerinnen und Haaner zu sprechen, wenn ich sage, dass jetzt alles getan werden muss, um unser Krankenhaus zu retten. Es ist für mich nicht verständlich, dass es in der Gesundheitsversorgung anscheinend nicht um die Menschen geht, sondern nur um wirtschaftliche Interessen. Die Qualität der medizinischen Versorgung in Haan und in der Region muss gewährleistet bleiben.“

 

Infos: Stadt Haan, Foto: anzeiger24.de

 

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