Diese spacigen VR-Brillen sollen zur Berufsorientierung dienen

Gestern Abend konnten sie im städtischen Jugendhaus von der jungen Generation getestet werden. Die Virtual Reality (VR)-Brillen, die dem Jugendamt seit einigen Tagen zur Verfügung stehen. 17.000 Euro (netto) kostet so ein Technikkoffer mit acht Brillen samt Zubehör, die allerdings durch das Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ finanziert wurden. 

 

Der Name lässt schon vermuten, dass es keine Spielerbrillen sind, mit denen die User*innen durch fremde Galaxien mit Schwertern geführt werden, sondern als pädagogisches Lernmittel bereitgestellt wurden: In erster Linie wurden die VR-Brillen zur beruflichen Orientierung angeschafft. Und das mit gutem Grund: Viele Schüler*innen konnten während der Corona Pandemie wenig bis gar keine Praktika machen, um Unternehmen und Berufe kennenzulernen. Wissen, das jetzt mittels der Brillen vermittelt werden soll. Die Schüler*innen (ab 15 Jahren) lernen in virtuellen Räumen Berufsbilder beispielsweise aus den Bereichen Soziales, Pflege und Handwerk kennen, berichteten Jugendamtsleiterin Stephanie Dellit und der Jugendhilfeplaner Philipp Strompen vor Ort. Mit dem VR-Brillenkoffer soll es auch in Schulen gehen. Die Brillen können aber auch bei den Beratungen der Jugendberufsagentur, die regelmäßig im städtischen Jugendhaus stattfinden, zum Einsatz kommen. 

 

 

Außerdem gibt es auch andere Lehrinhalte für die VR-Brillen aus den Bereichen Geschichte, Politik und Biologie. Und das Feld wird sich erweitern, beschreibt Stephanie Dellit. Denn hinter den VR-Brillen steckt ein Startup Unternehmen aus Solingen, das auch für den Support in direkter Nähe ist. 

 

Die Brillen werden in dem Technikkoffer nicht nur geladen, darin enthalten ist auch ein Modem und das für die Aufspielung der Programme nötige iPad. 

 

Bericht/Foto: Bettina Lyko