Die Lage im Kreis Mettmann
Zur Erläuterung: Indikatoren zur Bewertung der Corona-Lage sind
– die Inzidenz; Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen; Schwellenwerte: unter 35, danach 35 bis 100 und über 100
– die Hospitalisierungsrate; Fälle der „Corona-Patienten mit Symptomen“ im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen; Schwellenwerte: unter 1,5, danach 1,5 bis 5 und über 5
– die Auslastung der Intensivbetten; Schwellenwerte: unter 3%, danach 3 bis 12% und über 12%)
Werden zwei der drei Leitindikatoren drei Tage hintereinander in der jeweiligen Stufe überschritten, werden bestimmte Maßnahmen notwendig. Das Robert-Koch-Institut erläutert dies näher auf Seite 8 und 9 in diesem Dokument.
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 1,92 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am Montag, 18. Oktober. Am Freitag lag der Wert noch bei 2,02.
Quelle: Robert-Koch-Institut
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann: 37 von 48 Intensivbetten belegt (fünf weniger als am Samstag).
Drei Patient(innen) wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung, eine Person davon wird invasiv beatmet (unverändert seit einigen Tagen).
6,25% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt. Am Samstag waren es noch 4,75%. Allerdings standen da auch 63 statt jetzt 48 Intensivbetten zur Verfügung, was den Anteil prozentual verschiebt.
Quelle: DIVI Intensivregister
Laut Kreis Mettmann liegen am Montag 20 Personen „im Krankenhaus“ (zwei mehr als am Samstag).
Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Inzidenz
Die Inzidenz liegt am heutigen Montag, 18. Oktober, bei 52,2. Am Samstag stand der Wert bei 45, am Sonntag beo 49,6.
Die Werte bei unseren Nachbarstädten im Vergleich: Düsseldorf 65,9 (60,4 am Samstag), Solingen 55,9 (unverändert), Remscheid 31,4 (36,8). Neuer „Spitzenreiter“ ist Hagen mit 116,1 (120), gefolgt vom Kreis Minden-Lübecke mit 102,5 (121,5), Kreis Lippe mit 96,3 (97,7), Bottrop mit 81,8 (86,9), Mönchengladbach mit 73,2 und Gütersloh mit 71 (unverändert).
Nimmt man also diese drei Faktoren zusammen, so ergibt dies einen stabilen Wert, in dem weder Lockerungen noch Verschärfungen notwendig werden.
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 452 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am Montag an; am Samstag waren es 423, am Sonntag 436.
896 „Menschen in Quarantäne“ (am Samstag waren es 860, am Sonntag 888).
Wie ist diese Differenz zu den Infektionszahlen zu erklären? Dazu sagt die Pressestelle des Kreises Mettmann: „Es gibt Menschen, die in Quarantäne müssen, weil sie engen Kontakt zu einem Infizierten hatten. Diese müssen aber nicht automatisch selber infiziert sein.“
Das könnten beispielsweise auch Urlaubsrückkehrer oder Personen aus dem selben Haushalt sein, denen die Quarantäne verordnet wurde.
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Zum Glück gibt es keinen neuen Todesfall. Damit zählt der Kreis bislang 780 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.
Hinweis: Diese Seite wird täglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de und deinmonheim.de.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay
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