Corona Update: So endet Das Jahr 2021

Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen

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Wieder neigt sich ein schwieriges Jahr dem Ende. Das „zweite Corona-Jahr“, sagen viele Menschen umgangssprachlich. Eigentlich ein grässlicher Begriff. Ist aber leider so.

Wir alle haben unser Leben mit dem Virus teilen müssen. Und viele sind dabei unterschiedlich mit umgegangen. Manche Menschen konnten sich einigermaßen mit der Situation arrangieren. Für andere war es eine schlimme Zeit mit verheerenden Folgen. Und es ist noch lange nicht beendet.

 

> Die aktuellen Fallzahlen im Überblick

 

Auch wir, die Lokalredaktion von anzeiger24.de und den dazugehörigen Facebook-Seiten DeinHilden, DeinHaan, DeinLangenfeld und DeinMonheim, mussten eine schwierige Zeit meistern.

Wir haben versucht, möglichst umfangreich über aktuelle Entwicklungen und ständig neue Verordnungen zu berichten. Und war es dabei wichtig, möglichst sachkundig zu bleiben, uns ggf. aber auch kritisch zu äußern, wenn wir es für angebracht gehalten haben.

Dafür haben wir Lob, aber auch Gegenwind erhalten. Manche haben uns als „Systemmedien“ (was auch immer das sein soll) bezeichnet, die einfach nur „alles nachplappern, was die Regierungen so verkünden“. Andere haben uns in der Ecke der „Querdenker“ (ebenfalls ein etablierter, aber schwammiger, pauschaler Begriff für „Corona-Leugner“) verortet, weil wir auch mal Gegenpositionen zu den allgemein kursierenden Infos zulassen. Man kann es halt niemandem recht machen. Dazu hat die Pandemie zu viele unterschiedliche Gruppierungen entstehen lassen.

Daher zum Abschluss des Jahres, und als Klarstellung für zukünftige Berichte im neuen Jahr:

anzeiger24.de gehört keinem Medienkonzern an, der „Meinungs- oder Panikmache“ betreibt; wir sind eine kleines, lokales, aber leidenschaftliches Journalistenteam, das im Rahmen seiner Möglichkeiten die Corona-Lage so gut es geht abzubilden versucht.

Wir werden von keiner Regierung, keiner Pharmaindustrie oder sonstigen Lobbyisten bezahlt oder gesteuert.

Wir halten uns an die AHA+L Regeln. 

Wir sind davon überzeugt, dass eine Impfung gegen Covid19 vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt. 

Wir versuchen aber auch, die Zahlen, die uns täglich um die Ohren fliegen, richtig einzuordnen und hinterfragen auch schon mal manche Angaben. 

Wir wollen nichts dramatisieren, aber raten grundsätzlich zur Vorsicht und zu Respekt vor dem Ausbruchsgeschehen. 

Subjektiv nehmen das manche unserer Userinnen und User anders wahr, auch das ist uns klar. Nochmal: Man kann es eben nicht allen recht machen.

 

Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut

Gerne lassen wir unsere Community in unseren Facebook-Beiträgen zu Wort kommen. Jeder darf seine Meinung haben und sie bei uns kundtun. Doch manchmal müssen wir auch eingreifen, nämlich dann, wenn Kommentare nicht mehr von der „Meinungsfreiheit“ gedeckt sind (ein Blick ins Grundgesetz hilft dabei).  

Dazu zählen beispielsweise persönliche Attacken oder Beleidigungen innerhalb der Gruppe. Oder rassistische, sexistische oder sonstige ehrverletzende Äußerungen. Oder Tatsachenbehauptungen (das ist der Unterschied zur Meinungsäußerung), die nicht wahr, bzw, nicht nachvollziehbar sind oder nicht durch entsprechende Belege aus „sicheren“ oder „seriösen“ Quellen nachgewiesen werden können. 

Bei der Moderation müssen wir immer immer wieder abwägen, was nach diesen Kriterien noch „zulässig“ ist und was nicht. Auch dafür gibt es immer wieder Kritik, weil sich immer wieder jemand in seiner Meinungsfreiheit „benachteiligt“ fühlt. Auch hier gilt: Wir können es nicht allen recht-, aber unseren Job nach bestem Wissen und Gewissen gut machen.

 

Lasst uns also in diesem Sinne in das neue Jahr starten, in dem es uns hoffentlich und endlich allen zusammen gelingt, das Virus zu „beherrschen“ und „einzudämmen“. 

Unser Appell: Bildet Euch Eure eigene Meinung (aufgrund von belegbaren Tatsachen), aber seid bitte friedlich und nehmt auf andere Menschen Rücksicht – sowohl bei Kontakt-Begegnungen als auch in Diskussionen. 

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Krankenhaus-Belegungen 

Bundesweite Hospitalisierungsrate: 3,15 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am Donnerstag, 30. Dezember (3,18  am Mittwoch). 

NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 2,73 am Donnerstag (ebenso am Vortag). Für den heutigen 31. Dezember liegen noch keine aktuellen Daten vor (Stand: ca. 12 Uhr).

Quelle und mehr Details: Robert-Koch-Institut und Covid19-Trends Deutschland

 

Betten-Belegungen im Kreis Mettmann

67 Personen am Silvester-Freitag „im Krankenhaus“ (68 am Donnerstag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 2,82 (2,73 am Vortag). 

 

Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat. 

 

Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Freitag 43 von 60 Betten belegt (drei weniger als am Donnerstag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene. 

13 Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (zwei Personen mehr als am Donnerstag), sieben Personen werden invasiv beatmet (eine mehr als am Donnerstag).

 

21,67% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (18,33% am Donnerstag). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität

Quelle: DIVI Intensivregister

 

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 Zur Impfung?

➤ Hier gibt es alle mobilen Termine und Standorte im Kreis Mettmann

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Inzidenz 

Vorabhinweis des Robert-Koch-Instituts: Während der Feiertage und zum Jahreswechsel ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist, so dass die im Lagebericht ausgewiesenen Daten nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage in Deutschland ergeben könnten.

 

Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Freitag, 31. Dezember, bei 207,1 (224 am Donnerstag). 

Die Inzidenz liegt landesweit bei 183,7 (177 am Donnerstag) und bundesweit bei 214,9 (207,4 am Donnerstag). 

  

Infektionszahlen

Der Kreis Mettmann gibt 2.171 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Freitag, 31. Dezember an; am Donnerstag waren es 2.198.

  

4.712 „Menschen in Quarantäne“ (am Donnerstag waren es 4.739).

 

Allerdings muss man von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt kommt bei der Kontaktnachverfolgung nicht in jedem Fall hinterher. Wer einen positiven Test hat und sich in Quarantäne begibt, wird nicht in jedem Fall befragt. Das gilt dann auch für die Erfassung und Benachrichtigung der Kontaktpersonen…

➤ Mehr dazu gibt es hier…   

 

Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:

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Hinweis: Die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen

 

Leider gibt es einen neue Todesfall: ein 83-jähriger Mann aus Ratingen. Der Kreis zählt bislang 860 Verstorbene.

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. 

Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht

 

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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ? 

➤ Mehr dazu hier…

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Hinweis: Diese Seite wird werktäglich aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.dedeinlangenfeld.de und deinmonheim.de

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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay

 


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