Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen
Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de, deinhaan.de und deinmonheim.de.
1. März, meteorologischer Frühlingsanfang. Das macht Hoffnung auf etwas mehr Entspannung. Und am 4. März soll die nächste Öffnungsstufe zünden: 3G in der Gastonomie (Zugang zu Restaurants und Übernachtungsstätten also auch für nicht geimpfte Menschen mit negativem Test), Öffnung von Diskos und Clubs mit 2G+, mehr Großveranstaltungen möglich.
Und am 20. März, also dem kalendarischen Frühlingsbeginn, sollen das Infektionsschutzgesetz auslaufen und die meisten Schutzmaßnahmen entfallen.
Also: Der Frühling kommt, Corona geht?
Für den Kreis Mettmann kann man zumindest sagen: Die Lage in den Krankenhäusern bleibt stabil. Aber die Infektionszahlen sind immer noch recht hoch…
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 5,93 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Dienstag, 1. März (6,28 am Montag).
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 6,09 am Dienstag (6,32 am Montag).
Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland
Als zusätzliche Informationsquelle stellt nun auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ihre Belegungszahlen öffentlich vor.
Demnach liegen NRW-weit (Stand: 25. Februar 2022)
4.708 „positiv getestete Patientinnen und Patienten im Krankenhaus insgesamt“
(zum Vergleich: 5.060 am 18. Februar / 4.842 am 21. Februar / 4.960 am 22. Februar / 4.989 am 23. Februar / 4.879 am 24. Februar)
davon
4.195 auf Normalstationen (4.509 / 4.314 / 4.448 / 4.453 / 4.342)
513 auf Intensivstationen (551 / 528 / 512 / 536 / 537)
➤ Alle weiteren Daten gibt es hier zum Download
Wie sind diese Werte einzuschätzen? Wir haben dazu ein paar Fragen…
Der Hospitalisierungs-Wert steht also inzwischen bei 6. Was bedeutet das? Vor einigen Monaten gab es noch einen Stufenplan, bei dem bei einem Wert über 5 neue Maßnahmen greifen sollen (u.a. auch wieder Ladenschließungen).
Nun gibt es also Öffnungsschritte, obwohl der Wert so hoch ist?
Doch die Politik sagt inzwischen: ➤ Die Lage sei „beherrschbar“. Das bestätigt uns auch das Landesgesundheitsministerium auf Nachfrage.
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
111 Personen liegen am Rosenmontag „im Krankenhaus“ (112 am Montag).
Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 6,09 (6,32 am Montag).
Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Dienstag 48 von 58 Betten belegt (eins mehr als am Montag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene.
Acht Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (zwei Personen weniger als am Montag), zwei Personen werden invasiv beatmet (eine weniger als am Montag).
Das ergibt einen Anteil von Covid 19-Patientinnen und -Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten von 13,79% (16,95% am Montag).
Quelle ➤ DIVI Intensivregister
„Mit“ oder „wegen“ Corona?
Hinweis:
Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen? Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…
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Zur Impfung im Kreis Mettmann?
Alle stationäre Impfstellen im Überblick
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Inzidenz
Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf.
Man muss von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen, weil die wahren Infektions- und Quarantänezahlen nicht bekannt sind. Zum Beispiel haben überall die Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung aufgegeben.
Wozu dann also noch die Zahlen präsentieren? Und was sagt die Inzidenz überhaupt noch aus?
Wir tun es der Vollständigkeit wegen. Außerdem dürfte klar sein: Es werden bestimmt nicht weniger Menschen betroffen sein.
Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Dienstag, 1. März, bei 1.669,8 (1.775,3 am Montag).
Damit steht der Kreis Mettmann landesweit an 2. Stelle, nach Minden-Lübecke mit 1.762,3 (1.908 am Montag), Borken an Platz 3 mit 1.572,7 (1.651,3), Gütersloh mit 1.366,7 (1.414,7), Siegen-Wittgenstein mit 1.339,4 (1.431,6), Höxter mit 1.323,3 (1.378,4), Steinfurt mit 1.311,3, Leverkusen mit 1.286,7 (1.348,3), Hochsauerlandkreis mit 1.281,3 und dem Rhein-Kreis Neuss mit 1.273,9 (1.427,9),
Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.026,6 (1.076,5 am Montag) und bundesweit bei 1.213 (1.238,2 am Montag).
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 10.997 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Rosenmontag, 28. Februar an; am Montag waren es 10.237.
Woher kommt plötzlich dieser neue Anstieg?
15.604 „Menschen in Quarantäne“ (am Montag waren es 14.789).
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Leider gab es gleiche mehrere neue Todesfälle: eine 98-jährige Frau aus Mettmann, ein 68-jähriger Mann aus Monheim, vier Frauen aus Ratingen im Alter von 75 Jahren, 82 Jahren, 91 Jahren sowie 95 Jahren und ein 90-jähriger Mann aus Velbert. Der Kreis zählt bislang 919 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden.
Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht.
Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).
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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ?
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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay
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