Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen
Hinweis: Diese Seite wird montags bis freitags aktualisiert Wer sich noch einmal die älteren Berichte anschauen möchte, findet diese auf den Lokalseiten deinhilden.de, deinlangenfeld.de, deinhaan.de und deinmonheim.de.
Bund-Länder-Konferenz: Werden nun endlich Einschränkungen zurück genommen?
Der Worte sind genug gewechselt. In den vergangenen Tagen kursierten jede Menge Infos über mögliche Rücknahmen von Corona-Schutzverordnungen; und das in einer Situation, in der die Infektionszahlen zwar immer noch sehr hoch sind, die Lage in den Krankenhäusern aber offenbar stabil und „beherrschbar“ erscheint.
➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…
Was also soll nun geschehen?
Am Mittwochnachmittag, 16. Februar, werden wir mehr wissen, wenn u.a. Bundeskanzlerr Olaf Scholz und Hendrik Wüst, NRW-Ministerpräsident und aktueller Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), die Ergebnisse aus der Bund-Länder-Konferenz präsentieren werden…
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 6,04 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit; blaue Linie in der Grafik) am Mittwoch, 16. Februar (5,9 am Dienstag).
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 6,43 am Mittwoch (6,38 am Dienstag).
Quelle und mehr Details: ➤ Robert-Koch-Institut (RKI) und ➤ Covid19-Trends Deutschland
Als zusätzliche Informationsquelle stellt nun auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ihre Belegungszahlen öffentlich vor.
Demnach liegen NRW-weit (Stand: 14. Februar 2022)
4.750 „positiv getestete Patientinnen und Patienten im Krankenhaus insgesamt“ (zum Vergleich: 4.194 am 4. Februar / 4.913 am 11. Februar)
davon
4.183 auf Normalstationen (3.695 / 4.382)
567 auf Intensivstationen (499 / 531)
Also: Gegenüber der Vorwoche hat die Zahl zugenommen, gegenüber den Vortagen gibt es aber einen leichten Rückgang.
Ist also hier auch eine Kehrtwende erkennbar? Das werden die nächsten Tage zeigen…
➤ Alle weiteren Daten gibt es hier zum Download
Wie sind diese Werte einzuschätzen?
Der Hospitalisierungs-Wert steht also inzwischen bei rund 6. Was bedeutet das? Vor einigen Monaten gab es noch einen Stufenplan, bei dem bei einem Wert über 5 neue Maßnahmen greifen sollen (u.a. auch wieder Ladenschließungen). Doch das Modell ist seit Auftreten der Omikron-Variante überholt. Was fangen wir also jetzt mit dieser Zahl an?
Dazu gibt es derzeit keine klaren Auskünfte. Bei unserer Nachfrage verweist uns das RKI lediglich an seine Wochenberichte. Die spiegeln aber lediglich den Ist-Zustand wider.
Die Politik beobachtet die Lage also weiter…
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
102 Personen am Mittwoch „im Krankenhaus“ (121 am Dienstag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 6,43 (6,38 am Dienstag).
Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Mittwoch 45 von 59 Betten belegt (drei weniger als am Dienstag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene.
Fünf Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (zwei Personen weniger als am Montag, keine Veränderung gegenüber Dienstag), zwei Personen werden invasiv beatmet (eine weniger als am Freitag, unverändert gegenüber Montag und Dienstag).
Das ergibt einen Anteil von Covid 19-Patientinnen und -Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten von 8,47%, unverändert gegenüber Dienstag.
Quelle: DIVI Intensivregister
„Mit“ oder „wegen“ Corona?
Hinweis:
Wie sinnvoll ist es, keine Unterscheidung zwischen Patienten zu machen, die „mit“ oder „wegen“ Covid 19 im Krankenhaus liegen? Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Diese Frage wurde bei der Pressekonferenz des RKI am 28. Januar an Bundesgesundheitsmnister Karl Lauterbach gestellt. Seine Antwort gibt es hier…
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Zur Impfung im Kreis Mettmann?
Alle stationäre Impfstellen im Überblick
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Inzidenz
Vorab-Hinweis: Wie wie seit längerem wissen, sind die Daten zum Infektionsgeschehen recht unscharf.
Man muss von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt hat die Kontaktnachverfolgung weitgehend eingegrenzt. Die neue (und etwas komplizierte) Quarantäneverordnung NRW sieht u.a. vor, dass sich Betroffene eigenverantwortlich in Quarantäne begeben und nicht in jedem Fall eine behördliche Anordnung erfolgt. Daher kann man nicht davon ausgehen, dass die wahren Infektions- und Quarantänezahlen bekannt sind.
Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Mittwoch, 16. Februar, bei 1.989,2 (1.940 am Dienstag).
Die Inzidenz liegt landesweit bei 1.437,1 (1.480 am Dienstag) und bundesweit bei 1.401 (1.437,5 am Dienstag).
Landesweit vorne liegen Solingen mit 2.454,9 (2.211,8 am Dienstag), Unna mit 2.016,7 (2.062,4), es folgen bereits der Kreis Mettmann an 3. Stelle sowie Borken mit 1.959,9 (1.981,2), Minden-Lübecke mit 1.896,4 (1.904,5), der Märkische Kreis mit 1.882 (1.950,5), Herford mit 1.816, Viersen mit 1.810,8 (1.910,7), Remscheid mit 1.797,1 (1.990,7) und der Hochsauerlandkreis mit 1.788,6 (1.885,9).
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 5.976 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Mittwoch, 16. Februar an; am Dienstag waren es 4.730.
14.602 „Menschen in Quarantäne“ (am Dienstag waren es 13.208).
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Hinweis: Auch die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen.
Leider gab es gleich mehrere neue Todesfälle: eine 94-jährige Frau aus Haan, eine 86-jährige Frau und ein 67-jähriger Mann aus Hilden, eine 75-jährige Frau, eine 84-jährige Frau, eine 99-jährige Frau sowie ein 91-jähriger Mann und ein 94-jähriger Mann aus Velbert. Der Kreis zählt bislang 899 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden.
Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht.
Es dürfte aber das gleiche Prinzip angewendet werden wie bei der Hospitalisierungsrate (s. oben).
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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ?
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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: BlenderTimer/Pixabay
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