Während der Haaner Ratssitzung vorgestern (24. Oktober 2023) hat das Gro der Fraktionen einen gemeinsamen Antrag formuliert, wonach die Stadtverwaltung anstoßen soll, die Trägerschaft des Haaner Krankenhauses an den Kreis Mettmann zu übergeben. Natürlich in Abstimmung und Prüfung mit dem Sachwalter und dem Insolvenzverwalter der Kplus-Gruppe.
Wir haben bei der Pressestelle des Kreises schonmal nachgefragt, ob im Vorfeld zu der heutigen Sitzung im Kreistag ein Statement dazu abgegeben werden kann: „Könnte das ein Rettungsanker für das Haaner Krankenhaus sein und was bzw. welche Schritte wären dafür nötig?“
Die Pressesprecherin vom Kreis Mettmann, Daniela Hitzemann, verwies dazu auf eine Pressemitteilung vom 20. Oktober 2023 und auf die heutige öffentliche Sitzung im Kreishaus: Denn da kommen um 15 Uhr der Gesundheitsausschuss und der Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verbraucherschutz zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen, um sich über die Situation der Krankenhäuser in Haan und Hilden auszutauschen. Wer das verfolgen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Da das Platzangebot im Sitzungssaal begrenzt ist, werden Besucher gebeten, sich unbedingt vorab unter kreistagsbuero@kreis-mettmann.de anzumelden. Alternativ lässt sich die Sitzung auch Online auf der Homepage des Kreises verfolgen: Dort wird die Sitzung per Video-Stream übertragen.
In der Pressemitteilung vor einigen Tagen hatte der Landrat Thomas Handele auf Grund der dynamischen Entwicklung in dieser Sache betont: „Am Donnerstag wissen wir womöglich schon mehr und werden uns in der gemeinsamen Ausschusssitzung mit dem Sachstand befassen.“ Dabei stellte er klar, „dass die Entscheidungen zum Erhalt der Krankenhausstandorte nicht vom Kreis zu treffen sind. Die nötigen Weichenstellungen können nur das Land, der Krankenhausträger und mögliche Investoren vornehmen. Gleichwohl werden wir sowohl auf Verwaltungs- als auch auf politischer Ebene weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um in Gesprächen und Verhandlungen mit den Entscheidungsträgern das bestmögliche Ergebnis für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.“
Bericht/Foto: Bettina Lyko