Abbau der Rheinkirmes: Verstöße gegen Mindestlohn und Sozialleistungen?

Zoll, Polizei und Ausländeramt wurden bei Kontrollen fündig – die Kehrseite des Budenzaubers?

Zehn Tage lang hat es auf den Oberkasseler Rheinwiesen in Düsseldorf getrubelt. Nun ist die Rheinkirmes 2023 schon wieder vorbei, und all die monströsen Fahrgeschäfte und Zelte werden wieder auseinander montiert.

Die Besucherinnen und Besucher hatten wieder viele schöne Stunden – doch was passiert hinter den Kulissen?

 

Das Hauptzollamt Düsseldorf hat am 24. Juli 2023 die Beschäftigungsverhältnisse der eingesetzten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kontrolliert – und wurden in zahlreichen Fällen fündig.

 

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Über 60 Verstöße entdeckt

59 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit aus den Standorten Düsseldorf und Wuppertal befragten 189 Personen, die rund 50 verschiedenen Arbeitgebern zugeordnet werden konnten. Unterstützt wurden sie von der Landespolizei und vom Ausländeramt Düsseldorf. Die Stadt Düsseldorf überprüfte außerdem den Arbeitsschutz an den Abbaustellen.

 

Die Kontrollen des Zolls führten zu folgenden Verdachtsfällen:

  • 37 Hinweise auf mögliche Mindestlohnverstöße
  • 14 Hinweise auf möglichen Sozialleistungsbetrug
  • zehn Hinweise auf Verstöße gegen die Pflicht zur Aufzeichnung von Arbeitszeiten
  • zwei Verstöße gegen die Mitführungspflicht von Ausweispapieren.

 

„Die Auswertung der vor Ort gesammelten Erkenntnisse dauert an und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, teilt das Hauptzollamt Düsseldorf mit.

 

Dies ist die Kehrseite des Budenzaubers…

 

Quelle: HZA Düsseldorf

Fotos/Collage: anzeiger24.de / Leovinus/Pixabay

 


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