Haaner SPD begrüßt Engagement für das Thema Gewalt

Äußert aber Kritik am Vorgehen der Stadtverwaltung

Die SPD-Bürgermeisterkandidatin Simone Kunkel-Grätz begrüßt das Engagement der Stadtverwaltung für ihren Einsatz gegen Gewalt an Frauen und die Förderung von Gleichstellung. „Es ist ein wichtiges Signal, dass die Stadtverwaltung auf diese Thematik aufmerksam macht und die Bürgerinnen und Bürger dazu einlädt, aktiv Teil der Diskussion zu werden,“ so Simone Kunkel-Grätz. Dennoch sei sie irritiert über das Vorgehen der Verwaltung im Zusammenhang mit den geplanten orangefarbenen Bänken, die als symbolisches Zeichen gegen Gewalt im Herbst eingerichtet werden sollen, gibt ihre Fraktion in einer aktuellen Pressemitteilung weiter: „Es ist bedauerlich, dass die Gleichstellungsbeauftragte selbst die Bänke anstreichen und Spenden für Farben sammeln soll. Diese Aufgabe sollte vom Bauhof erledigt werden, der über die notwendigen Ressourcen und Fachkenntnisse verfügt, um solche Projekte professionell und effizient umzusetzen“, ist die Sozialdemokratin überzeugt. 

 

Die SPD fordert eine angemessene Handhabung solcher Initiativen. Es sei wichtig, dass die Stadt Haan die nötigen finanziellen Mittel bereitstelle, um das Engagement der Gleichstellungsbeauftragten und aller Beteiligten zu unterstützen. Die Bekämpfung von Gewalt und die Förderung der Gleichstellung dürfe nicht auf den Schultern Einzelner lasten, sondern sollte von der gesamten Stadtverwaltung umfassend unterstützt werden. 

 

 

Friedrichstuben-bei-Marko

 

Orange gilt als offizielle Farbe der Vereinten Nationen für eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Mit der Aufstellung der Bänke will die Stadt Haan anlässlich der Orange Days ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen. Die Bänke werden mit einer Plakette versehen, wie hier in Langenfeld. Auf der Plakette ist ein QR-Code angebracht, der Betroffene und Hilfesuchende direkt zur Interventionsstelle des SKFM Mettmann führt. Diese ist eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene im Kreisgebiet. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haan, Nicole Krengel, schlägt dafür eine der drei Bänke hinter dem Brunnen Neuer Markt, zwischen Brunnen und Schillerpark für den Standort Haan sowie eine Bank im Thunbuschpark für den Standort Gruiten vor. 

 

Infos: SPD Haan, Foto+Bearbeitung: Bettina Lyko

 

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